18.08.2007 Mit Elektro-Pop auf Erfolgskurs    NNN, OZ SN

ROSTOCK - Mitbegründer und inzwischen alleiniger Betreiber Christian Graß setzt voll auf sanften Elektropop jenseits von Techno und Trance und trifft damit den Geschmack einer immer größer werdenden Fangemeinde. Vier eigene Bands spielen unter seinem Label Platten ein.
Die Gruppe Concise, bei der Graß die Musik macht und Sängerin Katrin Segert ihn begleitet, will am Samstag mit ihrem ersten großen Konzert in Rostock die Live-Bühne erobern."Meine Vorbilder sind unter anderem Depeche Mode und Kraftwerk", erklärt der 31-jährige Autodidakt Graß. Wirklich gelernt hat er nur das Blockflötespielen, die elektronische Musik hat er sich am Computer selbst beigebracht.

"Ich habe die gesamte Entwicklung der Musikprogramme auf dem eigenen PC mitgemacht, angefangen von der ersten Soundkarte, mit der man eigene Melodien komponieren konnte."


1996 gründete Graß mit einem Freund seine erste Band High Wycombe, die düstere Elektro-Musik machte. "Mit der Band sind wir bald an die Grenzen unserer Möglichkeiten gestoßen, also haben wir das Label Wycombe Music gegründet, um uns selbst besser vermarkten zu können."

Schon die zweite Platte der Firma war ein Sampler mit mehreren regionalen Elektro-Bands. "Damit haben wir viel Aufmerksamkeit erhalten. Zwei der Bands erhielten einen Plattenvertrag bei größeren Labels." Mit auf dem Sampler war erstmals ein Stück unter dem Bandnamen Concise. "In das Projekt habe ich Stücke gepackt, die für High Wycombe zu soft waren." Allerdings passte zu dem Konzept nicht mehr Graß" eigener düsterer Sprechgesang, er suchte eine melodischere Stimme. 2002 kam er dann durch Zufall mit Katrin Segert zusammen, die sich in Rostock und darüber hinaus als Sängerin schon einen Namen gemacht hatte. 2004 kam das Debütalbum von Concise heraus.

Segert hatte mit 16 einen regionalen Talentwettbewerb gewonnen. Ihre klare, gut ausgebildete Stimme brachte ihr Engagements für Werbelieder sowie Jingles für Radiosender ein. "Elektro-Musik hat etwas sehr geradliniges und präzises, dabei kann ich auch selbst am besten abschalten und vergesse fast, dass ich auf der Bühne bin", meint Segert.

Tatsächlich ergibt ihr Gesang, kombiniert mit Graß’ ausgefeilten Arrangements, bei Concise einen fast hypnotischen Sound, wie beim bislang größten Erfolg der Band, einer Coverversion des Hits "The power of love" der Gruppe Frankie goes to Hollywood.

"Mit ruhigerer Musik ist es eher möglich, ausgefeilte sphärische Klangteppiche zu erzeugen, die nicht wie bei Techno von harten, schnellen Beats zerstört werden", erklärt Graß die Philosophie, die hinter dem Projekt steckt.

Als nächster Schritt soll nun Concise auf die große Bühne gebracht werden. Heute spielen Graß und Segert, begleitet von einem Gitarristen und einem Schlagzeuger, bei einer Depeche-Mode-Party im Rostocker M.A.U.-Club.

 


 
 
  17.05.2007 CD Rezension: "concise - revive"   side-line (Belgium

This digipak format contains 3 albums from 3 different bands. Concise is for sure the most familiar one, which I really enjoyed in the writing of personal electro-pop music. They here evolves towards more progressive pop fields adding a groovy touch on the top of some songs. The “Insensate”-song is a very good example of their move into modernism. Among the other songs I’ve been caught by the cold-poppy sounding “Innovent e_walk”, “Done”, the excellent cover (and already familiar) of Frankie Goes To Hollywood’s “The power of love” transposed into a trip pop style and the great “Nothing”, which reminds me a bit to Technoir. Concise is an electro-band for pop-lovers of female vocalists and progressive arrangements. Flaque brings us the 2nd album, which stands for a real good surprise. The debut full length of this project reveals an excellent taste for ambient electronics inspired by the collages of Autechre, which have been transposed in a quite coherent and rhythmic result. “Deceive” is the absolute master piece of this album. This cut is more danceable and into a trip pop style while a few spoken female vocals add a little bonus to the song. I was also impressed by the duality of the “Acoma”-track resulting in a bombastic percussion merged with a refined and irresistible tune. Flaque is definitely the revelation of this release! X-Dynamics starts in a similar way to Flaque with the opening cut “Paperworks”. This project evolves towards more lounge cuts to again evolve towards more minimal ambient-techno pieces. While their lounge style isn’t the most attractive one they definitely excel in the writing of cold ambient cuts evoking some influences of Substanz T and older clock DVA. The “Extra”-track is a little pearl in its style while the remix of “Insensate” (original song from Concise) is another great dark piece featuring female vocals. The release of this digipak featuring 3 bands is quite unusual, but all bands a worthy of examination. It’s a must have! (DP:7/8)DP.


 



 

 
  12.05.2007 CD Rezension: "concise - revive"    obliveon (Germany) 

Sehr ungewöhnliche Wege beschreitet Wycombe, denn eine 3-CD-Box mit drei unterschiedlichen Bands und Projekten sieht man auf dem überfüllten Tonträgermarkt dann doch eher selten. Den Auftakt machen Concise, die nach ihrem Debüt „Pure“ und der nachfolgenden EP „The Power Of Love“ bereits positiv von sich reden machen konnten und hier neben Remixbeiträgen von EQT, X_Dynamics, Flaque und Patt mit zehn neuen Songs aufwarten, die musikalisch das weiterführen, was bereits auf „Pure“ begeistern konnte: ein musikalischer Cocktail aus Electro, Trip Hop und Ambient, der vor allem durch sein erstklassiges Songwriting und die tolle Stimme von Katrin Segert auf sich aufmerksam macht und dabei dermassen relaxt und entspannt daherkommt, dass es einfach Spass macht „Revive“ an einem Stück durchzuhören. (9/10)

Die Stücke von Flaque basieren zumeist auf ruhigen und getragenen Ambient-Flächen, für die der Begriff der Klanglandschaften wie geschaffen scheint. Auch wenn die rhythmischen Seqeunzen zumeist auf recht harschen, aber dennoch dezenten in den Hintergrund gemischten Sounds basieren, so ist die Stimmung „Mindscapes’“ sehr entspannt und harmonisch, phasenweise angereichert mit nicht näher zu definierenden Samples. Auch Flaque setzen auf Trip Hop-Einflüsse, und wenn es rhythmisch mal etwas heftiger zur Sache geht, bahnen sich zudem Drum’n’Bass-Einflüsse ihren Weg. (7/10)

Kreativer Kopf hinter X_Dynamics ist Martin Dombrowa, der sich in einem ähnlichen musikalischen Umfeld bewegt wie Concise und Flaque, rein instrumental zu Werke geht und dabei einen sehr futuristischen und House mässigen Unterton besitzt, der sich quer durch alle neun Stücke von „Regular Loader Routne“ zieht. Qualitativ stehen X_Dynamics Flaque dabei in nichts nach, wenn ich auch hier ein wenig eine Stimme oder den Gesang vermisse, der einzelne Stücke etwas herausragen lassen würde. Unter dem Strich schlagen auch hier gute sieben Punkte zu Buche. (7/10) MK

 


 

 
  12.05.2007 CD Rezension: "concise - revive"    re-flexion (Germany)

Die norddeutsche Formation Concise besteht aus Christian Grass (High Wycombe) und Katrin Segert. Das Elektro-Duo fiel bereits im Jahr 2004 durch ihr überaus gelungenes Debüt-Album „Pure“ positiv auf. Dem folgte 2006 die EP „The Power Of Love“ mit einer Coverversion von Frankie Goes To Hollywood.
Während Christian für die Kombination elektronischer Grundgerüste verantwortlich ist, kann die bildhübsche Sängerin Katrin mit ihrem markanten, weiblichen Gesang den Songs eine einzigartige Note verleihen. Für die Gitarren-Einspielungen stand Lars Sembach mit seinem midifizierten, zwölfsaitigem Grand Stick zur Seite. Die komplexen Songs, voller unterschwelliger, hypnotischer Dynamik und betörenden bis entspannenden Vocals sind musikalisch im Stil von Elektro, Trip Hop und Ambient, geprägt von stimmungsvollen Harmonien und blubbernden Grooves.
Kürzlich erschien das aktuelle Album „Revive“ als Special Edition in Form eines Digifile-Triple-Packs. Neben zehn neuen Tracks sind auf dem neuen Longplayer von Concise Remixbeiträge von EQT, Patt, Flaque und X_Dynamics zu hören. Als besonderer Bonus veröffentlichten Flaque und X_Dynamics ihr Debüt ebenfalls in diesem CD-Bundle. Projektübergreifendes Networking bei Songs wie „Revive“, „Deceive“ und „Insensate“ lässt dieses Digifile mit einer musikalischen Mischung aus E-Pop, Ambient und Trip Hop zu einer geballten Einheit verschmelzen.
Die Songs von „Revive“ klingen ehrlich, direkt und voller hoffnungsvoller Energie. Durch die klare und elfenhafte Stimme von Katrin gleiten die Stücke durch unberührte, unendliche Landschaften, in denen noch Harmonien leben. Die musikalische Mischung ist nicht neu, doch Concise schaffen eine frische und lebendige Geheimmixtur, die Freude zum Hören und Genießen macht. Gemütlich und stimmungsvoll treten Concise in die weite Welt.


 


 

 
  07.05.2007

CD Rezension: "concise - revive"   Musik Terrorverlag (Germany)

CONCISE/ FLAQUE/ X_DYNAMICS - Revive/ Mindscapes/ Regular Loader Routine

Streng genommen handelt es sich bei dieser Veröffentlichung um einen Dreierpack: CONCISE, FLAQUE und X_DYNAMICS. Diese in weiß gehaltene Dreifaltigkeit oder auch Digipack genannte Zusammenstellung verspricht stundenlangen Hörgenuss, ohne aufdringlich zu werden. Elektronisch geht es bei allen vonstatten, doch werden bei CONCISE von einer Frauenstimme gesungen Texte vor minimal gehaltene Elektronik, die zu hypnotisieren weiß, gestellt, während bei den anderen Projekten der Schwerpunkt auf der Soundprogrammierung liegt.

Bleiben wir zunächst bei CONCISE, da direkt vorne vermerkt auch davon ausgegangen werden kann, dass es sich bei dieser Veröffentlichung um die für die Künstler „wichtigste“ Musik handelt. Zwar sind Kathrin Segert und Christian Grass, neben vielen anderen mitwirkenden Musikern, auch die Urheber der anderen beiden Musikprojekte, doch handelt es sich bei den anderen Inkarnationen um konzeptionelle Abweichungen, die in Liebe zur Präzision – die man haben muss, hat man sich doch dem Minimalelektro verschrieben – konsequenterweise auch anders genannt werden mussten. FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD schrieb den Text für „Power of Love“, der von Katrin Segert vorgebracht leider etwas fad wirkt. Ihre Stimme leistet sich weder eine aufdringliche Note, noch ein Ausbrechen aus bestehender, nicht rauchiger, noch hoher Tonlage. Diese aalglatte Konformität wird durch roboterähnliche Effekte auf der Stimme noch verstärkt. Fast schon entspannend und fröhlich wirkt die Minimalelektronik mit Trip-Hop Elementen auf den Hörer, wenn da nicht diese Texte wären, die eine schöne neue Plastikwelt besingen, in der Menschen unfähig sind, einander näher zu kommen. Schon mit „Reconcilate” wird festgestellt: „Ugliness of every day - paints the way of life“. So wird klar, dass die Schaufensterpuppe, die das Cover ziert, symbolischer Ausdruck für eine Geisteshaltung ist, die es nicht erlaubt, aus einer monotonen Umgebung auszubrechen. Wie der Name CONCISE es bereits in sich trägt, wird sich auf das Wesentliche konzentriert und Komplexität reduziert. Das musikalische Ergebnis ist eine unaufdringliche „Nebenbei-Musik“, die jedoch eine sehr nachdenkliche Note hinterlässt.

FLAQUE besitzt weniger „Hitcharakter“, da keine Texte zum Mitsummen vorhanden sind, dafür aber durch häufige Tempiwechsel zwischen Ambient mit stilistisch typischen Meeres- und Naturgeräusch-Samples, die vom Keyboard begleitet kurze, neoklassische Momente voller Schönheit offenbaren, und sehr Breakbeat-lastigen Passagen besticht. Die Mischung aus Intelligent Dance Musik (IDM), wie sie von Genregrößen wie etwa APHEX TWIN programmiert wird, und ruhigem Ambient finde ich nicht hundertprozentig gelungen, weil die Übergänge für mein Hörempfinden zu schnell vonstatten gehen. FLAQUE klingen wie ein musikalischer Kettenbrief ohne Absender, bis auf „Deceive“, welches letztendlich doch wieder ein CONCISE Stück ist.

X_DYNAMICS ist dann ein klares Bekenntnis zur c64-Generation. Klar produzierte Electronica – Musik mit allem, was dazu gehört. Retrolastige Discosounds und recht abwechslungsreiche Breakbeats bringen mich auf die Idee, mal wieder Cocktails schlürfen zu gehen, auch wenn X_DYNAMICS nicht über die „Ugliness of every day“ hinwegtäuschen können. kw (25.04.2007)


 



 

 
  23.04.2007 CD Rezension: "concise - revive"   medienkonverter  (Germany)

Drei in einem! Und das zum Preis von einem! Diese Veröffentlichung vom norddeutschen Label Wycombe Music kann sich echt sehen lassen. Denn statt der vermuteten drei CDs einer Band, bietet dieses spezielle Digifile-Triple-Pack jeweils ein komplettes Album von Concise, Flaque und X_Dynamics. Einerseits finden sich diese Projekte allesamt auf dem genannten Label wieder und andererseits agieren sie kooperativ in Form von Remixen und projektübergreifender Songgestaltung. Des Weiteren ist so ein preiswerter Newcomer-Anschub aus dem eigenen Hause möglich, auch wenn den Bands damit weniger vom Umsatz bleibt. Wenn aber der Geldverdienst der eigentlichen Intention – Musik aus Freude am Musikmachen zu erschaffen – definitiv untergeordnet ist, dann ist dies ein wunderbares Marketinginstrument und eventuell eine ungewollte Bereicherung an interessanten Titeln, auf die man sonst nie gestoßen wäre.

Fangen wir aber erstmal mit dem Hauptprojekt an: Concise. "Revive" heißt nach dem Erstling "Pure" das vorliegende zweite Album dieses Duos und stilistisch steht wieder e-Music auf dem Plan; oder in anderen Worten Electronica-Pop. Mit Trip-Hop- und leichten Ambient-Einflüssen, die zudem mit Gitarrenspielen verziert sind, zeichnen Concise ein sehr einheitliches, teils leicht unterkühlt wirkendes Klangbild, welches durch Katrins markante Stimme einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt bekommt. Zusammen mit vielen kleinen melodischen oder einfach nur elektronischen Soundtüfteleien ergibt sich ein nicht immer einfach verdaulicher Hörgenuss, der Liebhabern diffiziler Arrangements aber garantiert wieder Freude bereiten wird. Sofort eingängige Lieder finden sich auf dem Album leider nicht wieder, weil dafür einfach immer etwas der Schwung mit dem notwendigen starken melodischen Rückhalt fehlt. Empfehlenswert sind aber dennoch Titel wie "Innocent E_Walk", „Done“, "Ojibway" oder Track Nr. 14, der durch die Gitarre und die tiefe Männerstimme (ist das Yellos Dieter Meier?!) sehr westernlastig und absolut entspannt klingt. Die Coverversion „The Power Of Love“ fällt im Vergleich zu den anderen Songs etwas ab und will sich durch ihren Bekanntheitsgrad gar nicht so richtig in die Concise-Welt einfügen. Dafür sind die Remixe - besonders die von X_Dynamics und Patt - als (tanzbare) Ergänzung sehr zu empfehlen.

Kommen wir nun zu den beiden Projekten, die zu der Ehre kommen, Concise auf diesem Triple-Pack Gesellschaft zu leisten: Flaque und X_Dynamics. Diese beiden Soloprojekte unterliegen einer strikt männlichen Führung und sind stilistisch im Ambient- bzw. housigen Techno-Bereich angesiedelt. Vermutet man bei Flaques Debüt „Mindscapes“ vor dem CD-Einlegen typischen Ambient-Sound wird man schon bald überrascht ‚Experimentell’ hinzufügen müssen, denn so ganz typisch ist es dann doch nicht. Sei es durch den Einsatz von ‚Experimental-Geräuschen’, das nicht nur sporadische Auftauchen von Drum('n'Bass)-Elem
enten – manchmal nur rasselnd, manchmal eher beatlastig –, Naturgeräuschen oder der Wandlung von gelassener Gemütlichkeit zu rhythmisierter Hektik. Die Kategorie ‚Ambient’ unterstützt hier bestenfalls die musikalische Einordnung, welche dann als Ausgangspunkt interessanter Ausschweifungen dient und mit ihrer Bahn Kreise zieht, die sich hervorragend für eine fortschrittliche elektronische Schmuserunde eignen. („Revive“ scheint da primär für die konventionelle Runde konzipiert.) Die Vielfältigkeit lässt sich am besten durch die drei hintereinander folgenden Songs „Acoma“, „Airy“ und dem zugleich gelungensten Titel "Deceive" einfangen, dem Katrin von Concise als Gastsängerin bei der Aufnahme zur Verfügung stand.

X_Dynamics’ Selbstbezeichnung für seinen Stil ist ‚Electronic Music’, welche eher Flaque angehaften sollte. “Regular Loader Routine” beginnt mit „Paperworks“ irgendwie so, als wenn ein Keyboard-Demo aus älteren Zeiten die Besonderheiten der Klangerzeugung als kompletten Titel präsentiert, geht dann aber mit „Treetop“ in eine housigere Richtung, die mehr oder weniger stark ausgeprägt weiterhin auf dem Album anzutreffen ist. „Rapid Rabbit“ hat wiederum einen anderen Einschlag, welcher mit seinem trancig gelassen Groove spontane Erinnerungen an meine alten Technozeiten und meinen ‚Space Woodstock’-Sampler weckte. ... Und dann kommt auf einmal der Hammer des Albums – „Extra“. Nach 2-minütigem Vorspiel ergießt sich fast unangekündigt ein groovender Breakbeat-Schwall, der zwar nicht voll nach vorn abzieht aber mit seinen melodischen Nebenspielen einfach nur fasziniert und unweigerlich den Druck auf die Titel-Repeat-Taste zur Folge hat (siehe auch erster Absatz, letzter Satz). Die vier folgenden Titel runden das klanglich etwas eigenwillig anmutende Werk nett ab – mal, wie erwähnt, housig, mal sehr jazzig („Jammin Denim“ – erinnerte mich sofort an eine Sampler-Vorführung auf der Frankfurter Musikmesse vor zwei Jahren). Und so schließt sich der Kreis der Kategorie-Findung doch wieder bei „Electronic Music“, diesem weiten Feld, das sich nur durch die Zusätze „tanzbar“ und „teils unkonventionelle und ältere Sounds“ einschränken lässt. Der Album-Höhepunkt lässt sich auch wieder aus drei aufeinander folgenden Songs zusammensetzen: „Terraform“, „Rapid Rabbit“ und „Extra“.
 Björn

 


 

 
  23.04.2007 CD Rezension: "concise - revive"  dark entries (Belgium)

Nadat ik enkele maaden geleden hun remix van 'The Power Of Love' mocht bespreken keek ik uit naar hun full cd.
Met Revive levert de band rond Christian Grass en Katrin Segart en zeer degelijk album. Het label Wycombe pakt hier eigenlijk uit met een triplepack met 'Revive ' van Concise en nog 2 andere albums van Flaque en X_Dynamics.
Deel 1
Revive leunt aan bij de sound die ik ken van Concise. Niet te dansbaar maar zeker een strak en aangenaam album. Ik kan niet echt zeggen dat ik nummers eruit vond springen het album is mooi opgebouwd en gaat zo naar een hoogtepunt. Meer van dit!!!
Deel 2
Flaque heeft met 'Mindscapes' een zeer degelijk album neergezet.
Het is niet direkt de muziek die ikzelf prefereer, maar de ambient van Volker Kahls is zeker iets om beluisterd te hebben.
rustige sfeervolle muziek.
Deel 3
X-Dynamics was de verrassing van dit triplepack. Het album 'Regular loader routine' is een electro album dat invloeden krijgt uit bijna alle andere muziekgenres. Disco/funk hier en daar een beetje gitaar enz. Voor mensen die een bredere kijk hebben op electronische muziek zeker iets op te beluisteren.

by SPM
 
 

 
12.04.2007 "concise - revive" - CD des Monats April,2007 Radio Tonwelt  

Das Album Revive des Rostoker Duos Concise ist ein wunderbares atmosphärisches Electro-Album, auf dem neben schönen Kompositionen vor allem die überaus angenehme Stimme von Sängerin Katrin Segert überzeugt. Beim ersten Querhören blieben bei mir vor allem die etwas temporeicheren Nummern wie innocent e walk, nothing, oder transparent hängen. Aber schon beim zweiten oder dritten hören setzten sich auch weitere Stücke im Ohr fest, wie reconciliate, die reguläre Version von insensate oder das Titelstück revive. Nach kurzer Zeit waren es fast alle Songs. Selten, dass mir von einer CD vom ersten bis zum letzten Stück so viele Titel auf einmal zusagen. Und die Begeisterung wächst immer noch mit jedem weiteren Anhören! Keine Frage, das ist endlich wieder ein Kandidat für die CD des Monats auf tonwelt.de Das einzige Stück, mit dem ich nach wie vor nicht warm werde, ist the power of love, eine Coverversion des Franky Goes To Hollywood Klassikers. Eigentlich auch von Concise nicht schlecht gemacht und der Titel passt sogar gut auf das Album. Aber ich verbinde eine ganz andere Zeit damit und es reicht für mich nicht an das Original heran.
Revive ist im Rahmen einer 3 CD-Box erschienen, die zum regulären Album-Preis als Beigabe CDs zweier weiterer Bands enthält, die auf diese ungewöhmliche Weise ihre erste Veröffentlichung auf den Markt bringen. Und diese beiden Beigabe-CDs machen noch einen ordentlichen Mehrwert aus. Die zweite CD der Box ist Mindscapes betitelt und stammt von der Ambient Formation Flaque, die dritte CD stammt von x_dynamics und heißt regular loader routine. Mindscapes ist mir zwar auf weiten Strecken etwas zu ruhig und sicherlich bin ich auch nicht so der Ambient-Hörer. Dennoch sind einige schöne Stücke zu finden, das komplexe acoma ragt zum Beispiel heraus. Und ganz besonders gefällt mir das wunderschöne deceive, welches durch die Gast-Stimme von Katrin Segert auch gut als Concise Stück funktionieren würde. Auf die CD von x_dynamics hatte hingegen allein schon der Remix von insensate auf der regulären Concise Scheibe eine gewisse Vorfreude geweckt. Und diese wurde tatsächlich nicht enttäuscht. x_dynamics bieten tolle vielschichtige Melodien und einen angenehmen Sound und Groove. Insbesondere die ersten vier Stücke, von denen keines unter 7 Minuten liegt, gefallen auf Anhieb und erinnern mich streckenweise an das Frontline Assembly Nebenprojekt Intermix. Mehr von diesen 3 Alben gibt es in den April-Ausgaben der Sendung Tonwelt zu hören.

 

 
12.04.2007 CD Rezension: "concise - revive" zillo (Germany)  

Mit einem ungewöhnlichen Format wartet das Rostocker Duo Concise auf: gemeinsam mit den Labelmates Flaque und X_dynamics teilt man sich ein Triple-Pack. Und auch musikalisch überraschen Concise – denen in diesem Dreiergespann im Übrigen eindeutig die Rolle des Zugpferdes zufällt. Seit dem Debütalbum „pure“ hat man sich deutlich weiterentwickelt, kann mit äußerst angenehmen Chill Out-Pop überzeugen, der immer wieder von abstrakten Soundspielereien unterfüttert wird. Das Cover „the power of love“ hätte es zwar nicht unbedingt gebraucht, angesichts der restlichen – ausschließlich eigenen – Kompositionen verzeiht man Concise aber auch diesen Fehltritt. Definitiv ein Album für´s nächste Candlelight-Dinner oder auch eine nächtliche Autofahrt.
Flaque potenzieren in mancher Hinsicht das, was Concise in Ansätzen bieten. So steht der experimentelle Gedanke hier klar im Vordergrund, auch eine bpm-Anzeige würde sich beim Album „Mindscapes“ kaum lohnen. Flächiger Ambient-Sound, der mal minutenlang instrumental und mit allerlei vertrauten Alltagsgeräuschen vor sich hin plätschert, um die wohlige Stille kurz darauf mit einem entfesselten Drum-Arrangement zu zerstören, ist das Metier des Ein-Mann-Projekts, von dem man hoffentlich in Zukunft mehr hören wird.
Gegenüber seinen beiden Counterparts muss X_dynamics zwangsläufig ein wenig abfallen. Ebenfalls überwiegend instrumental bindet dieses Solo-Projekt sowohl House-Elemente als auch gerne mal ein Saiteninstrument in seine zumeist überlangen Darbietungen ein. Das ist nicht wirklich spannend und in der besagten Dreierkonstellation vielleicht auch einfach nicht sinnvoll platziert. Möge sich jeder seinen Favoriten
wählen. Marc Urban


 
12.04.2007 CD Rezension + Interview (komplett) + CD Track: "concise - revive"  sonic seducer  (Germany)  

Sonic Seducer - Cold hands seduction vol. 69, cd1

Aufmerksamen Hörern unserer Compilationreihe dürfte dieses gemischte Duo aus Rostock, das mit „Revive“ dieser Tage ihr zweites Album veröffentlicht, nicht unbekannt sein, sind sie hier doch bereits zum dritten Mal Gast. Wieder einmal kredenzen sie uns fluffige und weitläufig als Elektropop zu bezeichnende Klänge, die Genregrenzen allerdings elegant zu ignorieren wissen. Mehr zu der Band lest ihr auch im Artikel in dieser Ausgabe.

Concise „Revive“ (Wycombe/Soulfood)
Zunächst kann man sich hier von der Fülle des Materials schon etwas erschlagen fühlen: „Revive“ erscheint nicht nur mit einigen Extra-Remixen ausgestattet im stylischen Digifile, sondern enthält auch noch gleich zwei(!) Bonus-CDs der befreundeten und musikalisch durchaus vergleichbaren Acts Flaque und x_Dynamics. Ist das eigentlich noch ein Album, oder schon ein Compilation-Boxset?! Leichter lässt sich da die Frage nach dem Stil aller Projekte beantworten: Hier werden gekonnt Elemente aus Ambient, Techno und TripHop vermischt; elektronische Musik „am Puls der Zeit“ quasi. Bei Concise, um konkret auf das eigentliche Hauptprojekt einzugehen, sind besonders die weiblichen Vocals, die angenehm zurückhaltend und nie divenhaft exaliert daherkommen, zu erwähnen. Der dezent melancholische Gesang fügt sich einfach perfekt in die kühlen elektronischen Sounds ein und erinnert damit in einigen Momenten an die in diesen heiligen Redaktionshallen immer gern gehörten Technoir. Nur die recht mittelmäßige, bereits auf Maxi-CD von Concise vorab veröffentlichte Coverversion von FGTHs, „The Power of Love“ musste nicht unbedingt sein; schon gar nicht in zwei Versionen. Uwe Marx

Interview - "Keine Magenverstimmung bei Herbert Grönemeyer!"
Liebe Rocker, bitte überspringt den folgenden Artikel doch einfach und lest an anderer Stelle weiter, okay? Hier geht es um unterkühle Synthieklänge und moderne Beats; „Knöpfchendrückerei“ wie ihr sagen würdet. Der Kopf der Band, Christian Grass, der gleichzeitig das ebenfalls auf elektronische Klänge spezialisierte Label Wycombe Music betreibt, dürfte dies wohl etwas anders sehen…
1. Das Konzept zu „revive“, nämlich dieses „3-in-1“ ist einzigartig, aber wohl auch etwas verwirrend... Wo liegen für dich die Vorteile bei diese Konzept?
Value for money? Ich habe z.B. habe ganz konkret das Problem, dass ich nicht weiß, ob ich das Album nun als Sampler oder als „normales“ Concise-Album bei den Reviews redaktionell einsortieren soll.
Grundsätzlich stand zunächst fest, dass wir in jedem Fall drei Veröffentlichungen starten wollten. Als kleines Label für elektronische Musik stoßen wir dabei jedoch auch ziemlich schnell auf unsere finanziellen Grenzen, sofern es heißt, interessante Newcomer zu pushen. Bisher dienten wir lediglich als Sprungbrett, was wir aufgrund einer sehr engen Zusammenarbeit jedoch ändern wollten. In diesem Fall stellt das eigentliche Concise-Album den Opener dar und leitet als Starthilfe durch diverse Remixe zu den beiden Projekten Flaque und X_dynamics über. Als Newcomer-Bonus, was in diesem Fall auch für Concise gilt, soll dabei das triple-Pack auch nicht mehr als ein herkömmlicher Longplayer kosten. Für uns war das mit Sicherheit nicht die preiswerteste Alternative, hoffentlich jedoch die Wirkungsvollste in optischer und audioakustischer Hinsicht.    

2. Stell bitte auch kurz die beiden anderen Projekte vor. Wo liegen die da musikalisch und auch personell Bezüge zu deiner eigenen Musik?

Den Rahmen aller an „revive“ beteiligten Projekte bildet der Hang zur Elektronik sowie der Reiz, stilneutral und unbelastet etwas Neues zu kreieren. Dabei spielen Herangehensweise und Interpretation eine enorm wichtige Rolle. Das Ein-Mann Projekt X_dynamics überrascht immer wieder durch seinen Facettenreichtum von clublastiger Elektro-Musik, ohne sich dabei in eine Schublade stecken zu lassen. Ebenso spannend entwickelte sich der Sound von Flaque. Florian selbst definiert seine Musik als surreale, aber doch melodische Klanglandschaften, die zum Teil auf brachiale Drumarrangements und kristalline digitale Manipulationen treffen, geprägt von Umgebungsgeräuschen und sphärischen Klängen. Neben ersten Remixbeiträgen auf Veröffentlichungen von Kattoo lieferte Flaque erst kürzlich einen Architect-Remix ab.

3. Es geht bei der VÖ aber schon primär um dein neues Album „revive“, oder? Die beiden anderen CDs sind demnach eine Art Bonus. Wird „revive“ später auch einzeln veröffentlicht? „Concise“ und „Revive" sind das eigentlich eigene Wortschöpfungen?
Das Hauptaugenmerk liegt auf Concise. Bestimmt wird es aber auch umgekehrt den Fall geben, dass jemand zielgerichtet auf das Produkt X_dynamics zusteuert und so als Nebeneffekt zwei weitere Longplayer erhält. Ob er diese dann nun wirklich hören mag, sei mal dahin gestellt. Ganz klar steht bei dieser Veröffentlichung der Bonuseffekt im Vordergrund, wobei Concise als Aufhänger dient. „revive“ wird es definitiv nur in diesem CD-bundle geben. Eine Entkopplung von „Flaque - mindscapes“ oder „X_dynamics - regular loader routine“ bleibt abzuwarten und hängt vom Feedback der Hörerschaft ab. Die Namen „Concise“ und „Revive" hab ich im Wörterbuch eigenständig nachgeschlagen, um es mal concise-technisch zu präzisieren. ;-)     

4. In aller Regel haben es doch instrumentale Projekte auf dem Markt besonders schwer, oder? Ich frage auch deshalb, weil Produktion, Promo, Artwork und Herstellung eines solch’ umfangreichen Projekts sicherlich eine ganze Menge Kapital erfordert.
Auf jeden Fall. Die drei Alben jeweils einzeln zu vermarkten, wäre zudem sogar weitaus kostspieliger und in unserem labeltechnischen Rahmen einfach nicht realisierbar, allein was den Zeitaufwand der Bewerbung angeht. Unsere Variante ist zwar in der Produktion ebenfalls sehr Risiko behaftet, jedoch können wir mit dem Artwork und der Verpackung den Griff zur CD im Regal deutlich häufiger provozieren - in der Hoffnung, dass der Inhalt anschließend auch überzeugt!
 

5. Da sind wir auch schon Bereich „Musik-Biz“ angelangt... Du veröffentlichst nur unter eigenem Label, oder? Was besagt eigentlich der Name Wycombe? Sehr strange... Unter einem sehr ähnlichen Namen hast du ja auch eine Band in der Vergangenheit betrieben.
Wycombe Music basiert im Grunde genommen auf die anfänglich musikalische Schaffenszeit des Projektes High Wycombe. Dieser Name steht wiederum für die englische Stadt, rund 100 Kilometer westlich von London gelegen, die während des Zweiten Weltkrieges Stützpunkt der Amerikaner war. Der Name hat uns einfach fasziniert. High Wycombe als Projekt existiert noch, nur verschlingen Band- und Bühnenarbeit mit Concise sowie diverse organisatorische Aktivitäten neben dem eigentlichen Beruf enorm viel Zeit, so dass die Soundfrickelei mit HW leider momentan auf der Strecke bleibt.
 

6. Wo wir schon beim Labelnamen sind: Was bitteschön hat an sich denn unter den  „wycombe stylers“ beim Warnemünder Drachenbootrennen vorzustellen? 
Das Drachenboot-Team der „wycombe stylers“ haben wir bereits vor einigen Jahren gegründet, aus dem Bedarf heraus, die zwischenmenschlichen, sozialen Kontakte der Elektronik-Musiker nicht gänzlich verkümmern zu lassen (mich natürlich eingeschlossen). Nein, Teamgeist, Fun und Grillwürste bildeten hierbei die Basis, zudem ist die Veranstaltung für uns als Lokalpatrioten mit tausenden von Schaulustigen sehr werbewirksam!

7. Überhaupt, ist es nicht sehr schwer als moderne Electro-Band in Rostock zu überleben? Viele größere Events und eine lebendige Szene gibt es in der Gegend doch sicher nicht.
Allein mit S.k.e.t. als derzeitigen electro-industrial Exportschlager lässt sich obige Aussage schnell widerlegen. Im Umkehrschluss spielen innovative Projekte wie Haujobb sehr gern vor dem dankbaren Rostocker Publikum. Gleiches galt auch bisher für Szene-Größen wie Die Krupps, Oomph! oder Laibach, welche spielend den Funken auf den gesamten Club überspringen ließen. Sicherlich ist Rostock kein Vergleich zu den kulturellen Hochburgen Leipzig und Berlin, dennoch lässt es sich wochenends gut im Norden leben, wenn man schon berufstechnisch von der Küste in die Hauptstadt vertrieben wurde.

8. Du bezeichnest euren Stil als [e-music]. Kann das als bewusster Widerspruch zur sonstigen Auffassung e(rnster) Musik aufgefasst werden? Oder has du Angst vor dem Wort „Techno“?!?
In der Frage zuvor betitelst du unsere Musikrichtung noch als modern, um den Kreis der Widersprüche gleich mal vorab zu schließen, denn der Begriff Techno bewirkt in der Hinsicht bei mir ein ungutes Gefühl in der Magenregion. Was wir bei Concise mit dem Oberbegriff „electronic music“ zu umschreiben versuchen, hat eher weniger etwas mit der im klassischen Sinne ernsten Musik zu tun, vielmehr stehen wir nicht nur den Spielarten der Elektronik äußert aufgeschlossen gegenüber - mutiges Experimentieren und sich selbst dabei nicht allzu ernst zu nehmen ist uns dabei ziemlich wichtig. Was wiederum nicht heißen soll, nicht 100prozentig hinter den eignen Soundkreationen und Tüfteleien zu stehen. 

9. Was ist mit der Coverversion des 80er Jahre-Hits "The Power Of Love"? Da gab es doch  rechtliche Auflagen bei der VÖ als Maxi-CD, oder? Wieso also ist der Tracks jetzt noch einmal auf dem Album? Eigentlich kann nach europäischem Recht doch jeder alles covern - Ganz im Gegensatz zu den USA.
Songs covern darf im Grunde genommen jeder, ungeachtet der möglichen Folgen, dass beispielsweise die Flugzeuge im Bauch von Oli P. für eine sichtliche Magenverstimmung bei Herbert Grönemeyer sorgten. Wird sich dabei an die Songstruktur und Melodieführung des Originals gehalten, braucht der Künstler keine Genehmigung beim Urheber einholen, sondern muss ihn lediglich benennen. Bei "The Power Of Love" zog sich die Freigabe bestimmt fünf Monate hin, da wir zwar die Struktur und den Gesang nicht abänderten, jedoch zwei melodieführende Instrumente ergänzt haben. Damit erhielt der Song den Status einer Bearbeitung. Mit dem Abtreten sämtlicher Rechte durften wir anschließend die MCD als Coverversion veröffentlichen.

10. Abschließend: Was hat es mit den Schaufensterpuppen im Artwork auf sich? Gerade bei elektronischer Musik fühlt man sich doch etwas an Kraftwerk erinnert...
Kraftwerk haben mit der Visualisierung von Mensch-Maschine schon Klasse vorgelegt. Auf der Suche nach der perfekten Ästhetik und dem fließenden Übergang vom menschlichen hin zum künstlichen Produkt lieferten die besagten Schaufensterpuppen eine ideale Grundlage. Passend zum Albumtitel haben wir versucht, den Ansatz des Strebens nach Perfektion bis hin zum Übersinnlichen sowohl inhaltlich als auch musikalisch abzubilden. Der Trailer zur TV-Serie Nip/Tuck hat hierbei zwar nicht als Vorlage gedient, jedoch sind die Parallelen im Nachhinein nicht von der Hand zu weisen.

 

12.04.2007 CD Rezension + Interview: "concise - revive" black (Germany)  

Nach der schon im Vorfeld veröffentlichten Auskopplung "The Power Of Love" folgt nun endlich das zweite Album der Rostocker Band CONCISE, welches aus dem Umfeld der Electro-Band HIGH WYCOMBE entstanden ist. CONCISE sind im Gegensatz zu HIGH WYCOMBE aber Electronica-Pop mit dezenten Gitarrenspuren und einer sehr ausdruckstarken Sängerin, welche selbst den fricklichsten Sounds noch Fülle, Wärme und Dynamik geben kann. Ich bin wirklich sehr angetan von dem einerseits sehr anspruchsvollen und trotzdem recht eingängigen Songs, die wahrlich mehr Aufmerksamkeit und vor allem Airplay verdient haben. Den regulären 10 Tracks von "Revive" sind am Ende noch drei Remixe von EQT, X_DYNAMICS und PATT angehängt, doch dem nicht genug, denn dem Album stehen noch zwei weitere CDs zur Seite. Dabei handelt es sich um die jeweiligen Debüts von FLAQUE und X_DYNAMICS, die in der Vergangenheit bereits eng mit Wycombe Music zusammen gearbeitet haben und ohne weiteren Aufpreis als projektübergreifendes Networking zu sehen sind. FLAQUE trat ja auch schon bei den CDs vom Ex BEEFCAKE-Projekt KATTOO in Erscheinung und seinen Album "Mindscape" wildert er sehr sphärisch in ähnliche filmische Ambient-Gefilde. Bei X_DYNAMICS und dem Debüt "Regular Loader Routine" geht es da schon wesentlich rhythmischer zu, aber nicht weniger elektronisch experimentell spannend. Um dieses ambitionierte Projekt am besten zu unterstützen, bestellt man die 3CD bitte über www.wycombemusic.de. Interview mit CONCISE dazu im Heft. (M.F.)

Interview
...folgt in Kürze...


 

12.04.2007 CD Rezension: "concise - revive" [u]selinks (Germany)  

Aus dem Hause concise kommt nun die zweite Fulltime CD auf den Markt, nachdem sie mit der MCD "The Power Of Love" ein Cover von FGTH einige Fan's mehr gewonnen haben, wie auch mit ihrer ersten CD "Pure". Das Projekt concise besteht aus Christian Grass (High Wycombe), welcher mir persönlich aus meiner Musikerzeit bestens bekannt ist, als ein weit vorausdenkender Künstler mit seinen Projekten und seinem Label Wycombe Music. Weiterhin besteht das Projekt concise aus Katrin Segert, welche eine markante und ruhige Stimme hat und dem Gitarristen Lars Sembach, der auch weiß, wie er mit seinem Instrument umzugehen hat.
Das am 30. März 2007 erscheinende Album von concise "revive" wird als Spezial Edition in Form eines Digifile-Triple Pack veröffentlicht. In diesem befinden sich zum einen das Album von concise "revive", die CD von flaque "mindscapes", wie auch das Debüt von x_dynamics "regular loader routine". Auf die beiden letzten CD's werde ich später noch mal kurz zurück kommen.
Auf der CD befinden sich neben den 10 Tracks, auch 3 Remixe von EQT, x_dynamics und PATT. Zudem gibt es noch einen Hidden Track, der nicht auf dem CD Cover erwähnt wird.
Zum Anfang der CD hinterlässt für mich die Stimme von Katrin Segert einen gewöhnungsbedürftigen Eindruck. Ein wenig schwach, aber mit der Zeit gewinnt diese mehr an Stärke und Sachlichkeit im Gesang. Die Stimme erinnert mich mehrfach an die Sängerin von Chandeen. Die Musik ist zeitloser, minimalistisch experimenteller E-Pop, welcher ein Hauch von Trip Hop und Ambieten Elementen in sich vereint, wobei es ein gutes Gleichgewicht gibt zwischen den harmonischen Klängen der Gitarre, welche an Country erinnert und der elektronischen Musik. Nur verstehe ich nicht, warum wieder eine Band sich an einer Cover Version versucht. Zwar ist "The Power Of Love" eigenständig und kaum wieder zu erkennen, aber darauf hätte concise gut verzichten können, denn sie haben stärkere Songs auf der neuen Veröffentlichung, um auf sich aufmerksam zu machen. Anspieltipps und meine Favoriten sind: Innocent E_Walk, Insensate, Ojibway
Um auch eine Verbindung zu bekommen warum man flaque und x_dynamics mit in diese Veröffentlichung einbezogen hat muss man folgendes wissen: "Revive", "Deceive" und "Insensate" sind Projectübergreifend entstanden und es wurde wohl die Möglichkeit genutzt diese dann auch gleich einer grösseren Höhrerschaft zugänglich zu machen. Das Debüt von flaque "mindscapes" und x_dynamics "regular" kann mich überhaupt nicht überzeugen. Da können die jeweiligen Projekte froh sein, das die im Bundle zur concise "revive" mitveröffentlicht wurden, denn als Einzelveröffentlichung wären sie in der Vielfalt dieser "Musik" untergegangen und nicht beachtet worden. Die beiden CD's bestehen aus Umgebungsgeräuschen, die in melodischen Klanglandschaften eingebunden wurden und führen in sphärischem Sound zueinander. Revive ist ein sehr gutes Album, welches man gut bei der Arbeit am Rechner oder aber auch einfach nur geniessen und auf sich wirken lassen kann, wenn man den Tag über viel zu tun hat und sich entspannen will. Interessant wäre es auch zu Wissen, wie sich concise live päsentieren mit dieser CD und ich bin gespannt auf weitere Nachfolger. Ich lass mal die beiden zusätzlichen CD's aussen vor und bewerte nur die concise "revive" CD und würde diese empfehlen. review by tecrec 
4,5 von 5 Punkten


 
12.04.2007 CD Rezension: "concise - revive" elektrauma  (Germany)  

Eigentlich müsste man bei dieser Veröffentlichung drei verschiedene Bewertungen machen, weil in erster Linie es sich zwar um ein Release der norddeutschen Band Concise handelt, aber gleichzeitig in einer Special Edition zwei weitere Alben anderer Bands, die aber eng mit Concise zusammenarbeiten, mitveröffentlicht werden. Daher ist es nur gerecht, wenn ich trotzdem kurz die Alben separat bewerte, ehe man wie gewohnt die Gesamtnote unten lesen kann.
Zunächst mal geht es um „Revive“, das mittlerweile zweite Werk des Duos Katrin Segert (Gesang) und Christian Grass (Musik). Schon mit ihrem ersten Album „Pure“ aus dem Jahre 2004 zeigten sie deutlich, wie man elektronische Musik anspruchsvoll und zugleich poppig gestalten. Diese Methode haben sie auch wieder bei „Revive“ genutzt. Elektronische Strukturen werden hier gebaut, die vertrackt klingen, nur um mit der Sängerin und ihrer markanten Stimme einen Gegenpol zu haben und daraus eine Spannung aufzubauen. Das gelingt immer wieder und macht den Stil von Concise aus. Mit der Frankie Goes To Hollywood „The Power Of Love“ haben sie nebenbei noch ganz astrein eine Brücke zu ihren Sounds und den 80ern geschlagen. Insgesamt sind die Stücke ganz schön geworden, wenngleich ein richtiger Reißer eigentlich nicht dabei ist. Die CD fließt einfach dahin. Das ist einerseits sehr schön und besonders an heißen Sommertagen sehr zu genießen. Auf die Repeattaste habe ich trotzdem nicht gedrückt. (4 von 6 Punkten)
Etwas anders sieht es da mit Flaque aus. Hinter diesem Namen versteckt sich ein gewisser Florian Ziller, der sich klar dem Ambient verschrieben hat. Allerdings hat er es nicht darauf abgesehen, die Stücke mit den kitschigsten Tranceflächen zu füllen, sondern deutet immer nur eine Weichheit an, die aber dann mit scheppernden und klackernden Breakbeats durchbrochen wird und dem ganzen etwas Surreales verleiht. Flaque macht musikalisches Stilleben, allerdings ist es so, als würden eben diese Stilleben immer wieder von groben Rissen durchzogen sein. Aber man sieht immer noch die schönen Momente durchschimmern. Einerseits zwar etwas anstrengender Sound, der nicht einfach nur so zum Hören gedacht ist, sondern viel Aufmerksamkeit verlangt, andererseits wird dem Hörer dafür auch vieles geboten. Bis auf den Song „Deceive“ sind alle Stücke instrumental gehalten. Bei „Deceive“, gleichzeitig der stärkste Song auf diesem Album, macht sich die Zusammenarbeit mit Concise bemerkbar und trägt wunderschöne Früchte. Ein sehr ruhiges Album, das zum Träumen anregt. (5 von 6 Punkten)
Weniger zum Träumen, dafür mehr zum Tanzen legt das dritte Werk im Bunde an. Verantwortlich für diese Klänge ist das Projekt X_Dynamics alias Martin Dombrowa. Er ist ein Kämpfer alter Schule. Nach der Grenzöffnung 1989, wurde der Musiker mit dem C64 vertraut gemacht, dem er dann auch treu blieb – bis 1997. Danach hat er sich dem Computer zugewandt und macht nun mittels der bereitgestellten Software die Musik, die er zwar als „Stilistisch nicht festgelegt“ beschreibt, in erster Linie aber schon an die alten Mayday und Loveparade Zeiten anknüpft. Leicht trancige oder auch housige Melodien werden mit zum Teil sehr treibenden Beats zusammengesetzt, alles sehr spröde, weniger die Melodien, mehr der Rhythmus soll dominieren. Einmal nur geht Martin in eine sehr funkige Richtung, nämlich bei „Jammin Denim“. Aber generell bekommt man beim Hören der CD das Gefühl, wieder 94/95 zu sein, wo die kommerzielle Technobewegung ihren eindeutigen Höhepunkt hatte. Das soll nicht heißen, dass die Musik von X_Dynamics zu glatt klingt, ganz im Gegenteil. Es ist sogar sehr schön, mal wieder dese Musik zu hören, denn sie ist im Vergleich zu den anderen Outputs in der elektronischen Musikbranche wieder ziemlich speziell. Und daher gut. (4,5 von 6 Punkten)
Unter dem Strich bleibt diesem riesigen Packen an elektronischer Klangerzeugung eigentlich nur Respekt zu zollen. Denn alle Projekte haben sich einer wenig populären Form der elektronischen Musik verschrieben, die aber dafür umso ehrlicher ist. Das Geld ist dieser Dreierpack auf jeden Fall wert. (verfasst von
Nuuc)4,5 von 6 Punkten


 
12.04.2007 Interview: "concise - revive" synthetics (Germany)  

Wie seid ihr auf die Idee gekommen euch so gekonnt an den FGTH-Klassiker "The power of love" zu wagen?
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Katrin: Beim Durchhören alter Platten bin ich auf den Song gestoßen und hatte die Idee und Lust, einfach das ganze im CONCISE-Stile zu  überarbeiten. Es war zudem in jedem Fall eine Herausforderung und zugleich ziemlich spannend eigene Elemente einfließen zu lassen!

Seid ihr FGTH-Fans?
Katrin: Auf jeden Fall fand ich die Songs  von FGTH schon immer sehr außergewöhnlich. Dass ich aber „the power of love“ noch einmal selbst interpretieren und aufnehmen würde, hätte ich nicht gedacht.
Christian: Songs wie „relax“ und „the power of love" gehörten mit Sicherheit zu meinen Favoriten der 80ziger.

Wo habt ihr euch kennengelernt?
 
Christian: Für einen befreundeten Dj sollte ich damals die Gesangsaufnahmen mit Katrin übernehmen, damit er diese  anschließend zur Weiterbearbeitung nutzen konnte. Das Experimentieren mit Katrins Stimme hat dabei auch mich gefesselt. Seither übernimmt Katrin bei concise den Gesangspart.

Was bedeutet "Wycombe" und wie lange gibt's euer eigenes Label schon?
Christian: „Wycombe“ als Eigenname wurde nach Bandgründung von „high wycombe“ einfach weitergenutzt und es entstand das Label Wycombe Music. Das war 1998 zusammen mit der Veröffentlichung des Albums „impulse!“ dieser Formation. Mit der Labelgründung versprachen wir uns, unsere bisherigen Projekte an die Oberfläche der elektronischen Musikszene zu tragen. Die reale Umsetzung erwies sich jedoch schwieriger als erwartet.

Habt ihr auch andere Künstler "unter Vertrag"? Wenn ja, wen?
Christian: Neben den Projekten high wycombe und concise arbeiten wir in erster Linie mit Bands wie eqt, flaque und x_dynamics zusammen. Mit den beiden letztgenannten veröffentlichen wir zum Ende des Jahres neben „concise-revive“ zwei weitere Longplayer in Form eines triple CD-Bundle. Die Zusammenarbeit mit liquid divine, cue to recall und hioctan war in jedem Fall prima, dennoch sind wir als Label zu klein und konnten daher lediglich als Sprungbrett dienen. Trotzdem stehen wir natürlich auch weiterhin neuen Projekten aufgeschlossen gegenüber….

Seid ihr vielleicht auf der Suche nach guten Bands, die ihr produzieren könnt?
…Das schließt natürlich neben Remix-Aufträgen und live-Auftritten die Cd-Produktion ein, um den Bekanntheitsgrad kontinuierlich zu steigern…

@Katrin: Deine Stimme ist sehr schön und beruhigend. Hast du eine professionelle Gesangsausbildung?
Danke. Ja, vor ein paar Jahren habe ich eine Gesangsausbildung absolviert, um vorrangig an den Defiziten in den Höhen zu arbeiten. Die Ausbildung habe ich an der Rock & Pop Schule in Rostock abgeschlossen.

@Katrin: Wieso nennst du dich YREA? Woher kommt dieser Name und was bedeutet er?
YREA kommt aus dem skandinavischen und hat keine offizielle Bedeutung. Für mich hat er einfach etwas geheimnisvolles.

@Katrin: Du hast mal ein Jingle für Life Radio (Oberösterreich) gesungen. Wie kam es dazu?
Die Produktion kam damals durch die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Musikproduzenten Helmuth (Heli) Mayr zustande, der eng an den Sender gebunden ist. Durch die erfolgreiche Teilnahme an der Talente Regatta des Radiosenders Ostseewelle 1999 bekam ich die Möglichkeit, mit ihm diverse Gesangsaufnahmen zu probieren.

@Christian: Wieso hast du 2 Musikprojekte?
Christian: Begonnen hat das musikalische Tüfteln zusammen mit Martin Neumann als high wycombe. Schräge Sounds, komplexe Beats und ein wenig electro-Gefrickel machten dieses Projekt zu meinem Steckenpferd. Mit concise, Katrin als Sängerin und dem Einsatz von handgespielten Instrumenten bekam ich die Chance, elektronische Musik einfach menschlicher zu gestalten - weg vom kalten 16bit Sound, was für mich zugleich auch eine abwechslungsreiche Herausforderung darstellte.  

@Christian: Legst du auch manchmal in Clubs auf? Wenn ja, wo und was?
Christian: Angefangen hat es mit dem Auflegen 1997 bei  den ersten Depeche Mode Parties im Raum Rostock und anschließend bei kleineren ebm-Veranstaltungen. Da das Produzieren der eigenen Musik immer mehr Zeit in Anspruch nahm, verlagerte sich der Schwerpunkt hierauf sowie auf die Aktivitäten, die die Gründung des Labels nach sich zog. 

Wer ist euer Vorbild??
Katrin: Sehr genial fand ich das Album „ray of light“, das 1998 von MADONNA erschienen ist und William Orbit produzierte. Es war das erste mal, dass ich eine so innovative und somit  frische Art von Pop-Musik erlebt habe. Absoluter Favorit auf der Scheibe: „Skin“.
Christian: Die Musik von Depeche Mode, Front 242, Nitzer Ebb und Skinny Puppy  prägte mich definitiv. Besonderen Einfluss auf mich haben immer noch sämtliche Projekte von Daniel Myer (haujobb, hmb, architect, etc…) sowie kattoo und snog.

Mit wem würdet ihr gerne mal zusammen arbeiten?
Katrin: Oh je, da fällt mir so spontan kein direkter Name ein... Auf jeden Fall mit einem Künstler, der unsere Musik mag und tolle Ideen einbringt ;-))
Christian: Mit meinem ersten Wunschkandidaten Daniel Myer arbeiteten wir bereits zusammen!!:) Vielleicht folgt ja noch ein Volker Kahl (kattoo) oder ein Nitzer Ebb – Bandmitglied!?!  Das wär´ schon echt ´n Traum!

Habt ihr auch schon Remixe für andere Bands gemacht?
Christian: Das Arbeiten mit dem kreativen Potenzial anderer Künstler macht unheimlich Spaß, insbesondere dann, wenn man seine eigene Interpretation des Songs einfließen lassen kann, was ja auch der Sinn & Zweck eines Remixes sein sollte.;) Bei einem europaweiten Remix Contest der Schweizer Formation yello gelang uns sogar eine Platzierung auf Position 11 von ca. 300 Teilnehmern. Vor kurzem lieferten wir zum Beispiel einen Remix für technoir ab.

Wie oft habt ihr schon getourt?
Katrin: Bis jetzt sind wir ja noch fleißig am proben…
Christian: ...Das ganze bereits seit über einem Jahr. Da wir auf der Bühne Verstärkung von drei live-Musikern bekommen und nicht alle in Rostock wohnen, ist es wirklich auch logistisch eine Herausforderung. Ab Dezember 2006 sind wir aber spätestens  fit für eine Tour!

Steht eine Tour in Deutschland an?
Katrin: Für das kommenden Jahr sind auf jeden Fall eine Menge Auftritte geplant, in erster Linie in kleineren Clubs aber auch Festivals sollen dabei sein.

Kommt ihr dann auch nach Köln? :lol:
Katrin: Na klar, wenn ihr uns noch einen spannendes Veranstalter empfehlen könnt!?;)

Was macht ihr außer toller Musik noch so?
Katrin: Bis vor kurzem habe ich auch noch Theater an der Niederdeutschen Bühne in Rostock gespielt. Da aber die Musik für mich schon immer wichtiger war und hier besonders die Arbeit mit CONCISE, habe ich mich von der Schauspielerei vorerst verabschiedet. Wir wollen in 2007 ja schließlich richtig durchstarten…! ;o)
Christian: Wenn wirklich noch Zeit bleibt, dann halt ein wenig Sport, gern auch auf dem Wasser in Form von Segeln…Ist ja fast schon Pflicht als Ostsee-Küstenbewohner ;-)

 

31.03.2007 CD Rezension: "concise - revive" gothtronic  (Netherland)

Concise is a pretty unknown yet very good electro band. A real talent so to speak. Concise consists of Christian Grass (also active in High Wycombe) and vocalist Katrin Segert. Last year they released the The Power of Love EP, on which next to the titletrack also ‘Innocent E-Walk’, both very good electrotrack that are also featured on this full length recording. Furthermore fantastic electro tracks with a great sound and beautiful melodies such as ‘Revive’, ‘Done’, ‘Nothing’, ‘Transparent’ and ‘Reconciliate’, sung with soul by Katrin. Sometimes slight breakbeats, triphop or ambient influences and the use of an e-guitar at moments give it just a little bit extra to the tracks. But each track is with it’s original and surprising sounds miles away from the [pre-fab generic electro music that is being made these days. Furthermore remixes. ‘The Power of Love’ in an experimental dance remix by EQT, ‘Insensate’ by X-dynamics, and ‘Innocence’ by Patt. This is a very accomplished release, and also one of the best electro releases of the last few years. But this is not yet all, as this digipak contains two more other albums as well, from X-Dynamics, with a varied electro sound, and Flaque, which offers some very interesting ambient and idm. All in one digipak!  Grade 8.5  reviewed by TekNoir


 

31.03.2007 CD Rezension: "concise - revive"   Chain D.L.K.  (International)

The Rostock/Germany-based label Wycombe Music returns with a new release, which comes as a special 3-CD digi-pack (or how they call it: CD-digifile-triplepack). It features three (you got it!!!) full-length releases by the acts CONCISE, FLAQUE and X_DYNAMICS, while the globally concentration lays on the male/female duo CONCISE. With Soulfood they could also get a new and better distributor, so that my hopes are high for some more attention. Three different CD’s featuring very different music, I prefer therefor to separate them here.

CONCISE – Revive
Consisting of Katrin Segert (vocals) and Christian Graß (music, also active with the act HIGH WYCOMBE), this duo returns after their last year’s release “The Power Of Love”, an EP featuring a cover version of the classic ballad originally composed by Frankie Goes To Hollywood. It should be mentioned that this EP in comparison to this new full-length release could only give a limited insight to the sound and ideas behind this project, the EP was therefor a bit too much influenced by the different guest artists which have created remix works. It’s definitively Synthpop music, yes, but with several influences taken out of IDM, Trip-Hop or D‘n’B music. CONCISE manages hard to avoid any repetitive 80ies influences, it is rather concentrating to sound modern and to show different interpretations of Synthpop music. Not all song structures remain into the 4/4-on-the-floor formula, several times the tracks are unforeseeable arranged and break out of known convention. This stuff is intelligent arranged and needs some attention to pick up the whole content. It should be also mentioned that the music construction at times causes a kind of nervousness. It is hardly thinkable that the music would come to a smooth result, if there wouldn’t be the sedative vocal performance by Katrin Segert, which sorts the whole musically output a bit. This duo also received additional help by Lars Sembach, who provides here and there some acoustic Side Stick performances. Favorites I would like to name with “Innocent E-walk” for its rather “floating-along-known-paths” attitude, “Done”, which features the completely range of Katrin’s vocal performance, and “Ojibway”. Globally a different kind – I tend to say experimental kind of Synthpop music rather seldom heard before.

FLAQUE – Mindscapes
The name FLAQUE I’ve heard before only from CONCISE’s previously released “The Power Of Love” EP, on which this one-man act has provided a remix for this well-known track. This project consists of Florian Ziller and it is musically rather based into Ambient and Electronica music. He combines surreal and cold synth layers with environmental noises (for instance a thunderstorm on “Flares, or a driving train on the piano-driven “Stonehill”), experimental drum patterns and different digital sound manipulation. FLAQUE have found a niche with their unique sound and remind me strong to the latest works of the sorely missed US act GRIDLOCK, experimental tunes of haujobb. and/or OIL 10 come to mind, too. Take the opener “Alive” for instance; cold but somehow melodic synth layers, some background noises and minimal-experimental beats give a clever and unique opening track. “Acoma” features to me the best all mentioned attitudes in the sound landscapes of FLAQUE, while the definitively highlight has to be named with “Deceive” featuring the smooth vocals of Katrin Segert. Outstanding, I hope for several more cooperation efforts between CONCISE and FLAQUE. This act leaves an impressive kind of work and I could name several tracks more, but it all gives the best result if you’ll take some time, use a good pair of headphones and consume this album in one flow. Amazing, a release on its own instead of being hidden behind the omnipotent CONCISE CD would be well deserved!

X_DYNAMICS – Regular Loader Routine
My euphoria after checking out the FLAQUE album got a bit slowed down with the audio results of the one-man act X_DYNAMICS. This project plays a kind of instrumental Electronica, mostly straight and rhythmically arranged, taking several inspiration out of related music styles like Techno, Trance, or Trip-Hop. Definitively not EBM-inspired, some pieces remind me on works of Bill Leeb’s side-projects INTERMIX and/or later NOISE UNIT, also the BLC Productions recording act S.E.M.I; can be named as a reference. It’s a bit hard to categorize the complete influences of this artist, so no surprise that you’ll get some foreign instruments like a saxophone woven into this electronic music (“Jammin Denim”). Note also the cooperative track “Insensate Rmx”, originally composed by CONCISE, on which Katrin Segert’s vocals got restranged with some vocoder effects. The used sounds and the kind of arrangements are on top and up-to-date, while I tend to rate it as a sonorous background music. A fine and detailed worked-out Electronica music which mixes several genres.

If you’re looking for a special release, which manages to break out through your usual Synthpop/Ambient/Electronica listening, you’ll need to pick up this item. Thumbs up also for the idea with the digi-package, the discreet art featuring showroom dummies, and for the addition of two extra and promising acts. Three CD’s on sale for a price of one should help you a lot to give some new and quality stuff a try.  …
Marc Tater


 

31.03.2007

CD Rezension: "concise - revive"

Mit „Revive“ legen die Rostocker Ambient-Popper von CONCISE ihr mittlerweile drittes Studiowerk vor. Nach der gelungenen Vorab-Single „The power of love“ war ich daher umso mehr gespannt, wie sich die Band um Christian Grass und die Sängerin Yrea in den nunmehr drei Jahren seit dem Debüt weiterentwickelt hat. Und schon mit dem ersten Lied wird deutlich, dass das Augenmerk der Band noch mehr als damals auf klassische Songstrukturen, und die warme Stimme von Yrea gerichtet wurde. Dabei entstanden zum Teil sehr organisch anmutende und atmosphärisch dichte Electrosounds, die wie für die Hintergrundbeschallung in den Chillout-Lounges und Designerkneipen dieser Welt geschaffen scheinen. Die eingängigen und getragenen Stücke lassen zwar gelegentlich die stilistische Bandbreite des ersten Albums vermissen, dennoch wirkt das Album gerade deshalb wie aus einem Guss. „Nothing“ glänzt mit dezenten Depeche Mode- Anleihen, während „Innocent E-Walk“ das Klangbild mit verstärkten Elektronik- Elementen auflockert. Mit ein paar Remixen am Schluss wird schließlich bewiesen, dass einige Lieder auch das Potential haben, eine der Tanzflächen dieser Republik zu erreichen. Die spannendsten Momente hat das Werk jedoch in jenen Augenblicken, wenn sich die Band etwas aus dem für sie typischen Stil herausbewegt, und neue Wege ausprobiert. So sind es bei Songs wie „Innocence“ gerade die geschickt eingestreuten Noise-Elemente, die die Aufmerksamkeit des Hörers fordern, und verhindern, dass die Musik allzu leicht an einem vorüberzieht. Denn das wäre schade.Übrigens... wer am Ball bleibt und das Album bis zum Ende hört, wird dort auf eine kleine Überraschung stoßen, denn außer den – hier nur mit einer Coverversion vertretenen – Frankie goes to Hollywood hat ein weiterer bekannter Gastmusiker – diesmal sogar höchstpersönlich – aufs Album gefunden.Wer sich beeilt kann zudem noch ein Exemplar der sehr speziellen Digipak-Version ergattern, die neben dem schmucken Artwork zwei ganze (!) zusätzliche Alben der mit der Band befreundeten Ambient-Projekte FLAQUE (ein Seitenprojekt der bekannten Industrial-Formation BEEFCAKE) und X-DYNAMICS enthält, die ebenfalls sehr hörenswert sind, und den meditativen Aspekt des Werkes noch weiter vertiefen.

CD Rezension: "concise - the power of love"
Es scheint seit einigen Jahren ein neues Phänomen zu geben: Man nimmt einen bekannten Hit der 80er, schneidet alles Überflüssige hinaus, bis nur noch der Refrain übrig bleibt, und unterlegt ihn mit knalligen Rhythmen - vorzugsweise im 4/4-Takt. Ein Reißbrett, auf dem schon so mancher „neue“ Hit geschmiedet wurde. Concise bilden mit „The power of love“ eine angenehme Ausnahme. In keinem einzigen Moment der CD kommt einem beim Hören das Gefühl auf, man habe nur einen alten Hit verwurstet, weil es an eigenen Ideen fehlt, und man ein paar schnelle Euro verdienen wollte – wie bei vielen anderen Projekten im elektronischen Bereich. Die Originalvorlage wurde mit viel Liebe umgesetzt, und somit ist ihr tatsächlich das gelungen, woran bestimmt schon viele andere gescheitet sind: Das Original von Franky Goes To Hollywood neu zu erfinden, ohne zugleich die „Seele“ des Liedes zu zerstören. Egal, ob mit melancholischen Streichern, wie bei der gelungenen Bearbeitung von „Flaque“, elektronisch-vertrackt beim Original, oder einfach entspannt wie bei den übrigen Remixen, jeder wird seinen eigenen Liebling unter den verschiedenen Versionen finden. Und auch die übrigen Stücke müssen sich hinter dem großen Hit nicht verstecken. Mit „Innocent E-Walk“ und „Star“ in einem konsequent davonschreitenden Remix von Daniel Myer (Haujobb, Cleaner, Architect) werden schließlich auch die Liebhaber etwas elektronischerer Klänge bedient. ...weoun

 



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