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18.08.2007 |
Mit Elektro-Pop
auf Erfolgskurs
NNN, OZ SN
ROSTOCK
- Mitbegründer und inzwischen alleiniger Betreiber Christian Graß
setzt voll auf sanften Elektropop jenseits von Techno und Trance und
trifft damit den Geschmack einer immer größer werdenden Fangemeinde.
Vier eigene Bands spielen unter seinem Label Platten ein.
Die Gruppe Concise, bei der Graß die
Musik macht und Sängerin Katrin Segert ihn begleitet, will am Samstag
mit ihrem ersten großen Konzert in Rostock die Live-Bühne
erobern."Meine Vorbilder sind unter anderem Depeche Mode und
Kraftwerk", erklärt der 31-jährige Autodidakt Graß. Wirklich gelernt
hat er nur das Blockflötespielen, die elektronische Musik hat er sich
am Computer selbst beigebracht.
"Ich habe die gesamte Entwicklung der Musikprogramme auf dem eigenen
PC mitgemacht, angefangen von der ersten Soundkarte, mit der man
eigene Melodien komponieren konnte."
1996 gründete Graß mit einem Freund seine erste Band High Wycombe, die
düstere Elektro-Musik machte. "Mit der Band sind wir bald an die
Grenzen unserer Möglichkeiten gestoßen, also haben wir das Label
Wycombe Music gegründet, um uns selbst besser vermarkten zu können."
Schon die zweite Platte der Firma war ein Sampler mit mehreren
regionalen Elektro-Bands. "Damit haben wir viel Aufmerksamkeit
erhalten. Zwei der Bands erhielten einen Plattenvertrag bei größeren
Labels." Mit auf dem Sampler war erstmals ein Stück unter dem
Bandnamen Concise. "In das Projekt habe
ich Stücke gepackt, die für High Wycombe zu soft waren." Allerdings
passte zu dem Konzept nicht mehr Graß" eigener düsterer Sprechgesang,
er suchte eine melodischere Stimme. 2002 kam er dann durch Zufall mit
Katrin Segert zusammen, die sich in Rostock und darüber hinaus als
Sängerin schon einen Namen gemacht hatte. 2004 kam das Debütalbum von
Concise heraus.
Segert hatte mit 16 einen regionalen Talentwettbewerb gewonnen. Ihre
klare, gut ausgebildete Stimme brachte ihr Engagements für Werbelieder
sowie Jingles für Radiosender ein. "Elektro-Musik hat etwas sehr
geradliniges und präzises, dabei kann ich auch selbst am besten
abschalten und vergesse fast, dass ich auf der Bühne bin", meint
Segert.
Tatsächlich ergibt ihr Gesang, kombiniert mit Graß’ ausgefeilten
Arrangements, bei Concise einen fast
hypnotischen Sound, wie beim bislang größten Erfolg der Band, einer
Coverversion des Hits "The power of love" der Gruppe Frankie goes to
Hollywood.
"Mit ruhigerer Musik ist es eher möglich, ausgefeilte sphärische
Klangteppiche zu erzeugen, die nicht wie bei Techno von harten,
schnellen Beats zerstört werden", erklärt Graß die Philosophie, die
hinter dem Projekt steckt.
Als nächster Schritt soll nun Concise
auf die große Bühne gebracht werden. Heute spielen Graß und Segert,
begleitet von einem Gitarristen und einem Schlagzeuger, bei einer
Depeche-Mode-Party im Rostocker M.A.U.-Club.
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17.05.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
side-line
(Belgium)
This
digipak format contains 3 albums from 3 different bands. Concise is
for sure the most familiar one, which I really enjoyed in the writing
of personal electro-pop music. They here evolves towards more
progressive pop fields adding a groovy touch on the top of some songs.
The “Insensate”-song is a very good example of their move into
modernism. Among the other songs I’ve been caught by the cold-poppy
sounding “Innovent e_walk”, “Done”, the excellent cover (and already
familiar) of Frankie Goes To Hollywood’s “The power of love”
transposed into a trip pop style and the great “Nothing”, which
reminds me a bit to Technoir. Concise is an electro-band for
pop-lovers of female vocalists and progressive arrangements. Flaque
brings us the 2nd album, which stands for a real good surprise. The
debut full length of this project reveals an excellent taste for
ambient electronics inspired by the collages of Autechre, which have
been transposed in a quite coherent and rhythmic result. “Deceive” is
the absolute master piece of this album. This cut is more danceable
and into a trip pop style while a few spoken female vocals add a
little bonus to the song. I was also impressed by the duality of the “Acoma”-track
resulting in a bombastic percussion merged with a refined and
irresistible tune. Flaque is definitely the revelation of this
release! X-Dynamics starts in a similar way to Flaque with the opening
cut “Paperworks”. This project evolves towards more lounge cuts to
again evolve towards more minimal ambient-techno pieces. While their
lounge style isn’t the most attractive one they definitely excel in
the writing of cold ambient cuts evoking some influences of Substanz T
and older clock DVA. The “Extra”-track is a little pearl in its style
while the remix of “Insensate” (original song from Concise) is another
great dark piece featuring female vocals. The release of this digipak
featuring 3 bands is quite unusual, but all bands a worthy of
examination. It’s a
must have! (DP:7/8)DP.
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12.05.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
obliveon
(Germany)
Sehr
ungewöhnliche Wege beschreitet Wycombe, denn eine 3-CD-Box mit drei
unterschiedlichen Bands und Projekten sieht man auf dem überfüllten
Tonträgermarkt dann doch eher selten. Den Auftakt machen Concise, die
nach ihrem Debüt „Pure“ und der nachfolgenden EP „The Power Of Love“
bereits positiv von sich reden machen konnten und hier neben
Remixbeiträgen von EQT, X_Dynamics, Flaque und Patt mit zehn neuen
Songs aufwarten, die musikalisch das weiterführen, was bereits auf
„Pure“ begeistern konnte: ein musikalischer Cocktail aus Electro, Trip
Hop und Ambient, der vor allem durch sein erstklassiges Songwriting
und die tolle Stimme von Katrin Segert auf sich aufmerksam macht und
dabei dermassen relaxt und entspannt daherkommt, dass es einfach Spass
macht „Revive“ an einem Stück durchzuhören. (9/10)
Die Stücke von
Flaque basieren zumeist auf ruhigen und getragenen Ambient-Flächen,
für die der Begriff der Klanglandschaften wie geschaffen scheint. Auch
wenn die rhythmischen Seqeunzen zumeist auf recht harschen, aber
dennoch dezenten in den Hintergrund gemischten Sounds basieren, so ist
die Stimmung „Mindscapes’“ sehr entspannt und harmonisch, phasenweise
angereichert mit nicht näher zu definierenden Samples. Auch Flaque
setzen auf Trip Hop-Einflüsse, und wenn es rhythmisch mal etwas
heftiger zur Sache geht, bahnen sich zudem Drum’n’Bass-Einflüsse ihren
Weg. (7/10)
Kreativer Kopf hinter X_Dynamics ist Martin Dombrowa,
der sich in einem ähnlichen musikalischen Umfeld bewegt wie Concise
und Flaque, rein instrumental zu Werke geht und dabei einen sehr
futuristischen und House mässigen Unterton besitzt, der sich quer
durch alle neun Stücke von „Regular Loader Routne“ zieht. Qualitativ
stehen X_Dynamics Flaque dabei in nichts nach, wenn ich auch hier ein
wenig eine Stimme oder den Gesang vermisse, der einzelne Stücke etwas
herausragen lassen würde. Unter dem Strich schlagen auch hier gute
sieben Punkte zu Buche. (7/10) MK
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12.05.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
re-flexion
(Germany)
Die
norddeutsche Formation Concise besteht aus Christian Grass (High
Wycombe) und Katrin Segert. Das Elektro-Duo fiel bereits im Jahr 2004
durch ihr überaus gelungenes Debüt-Album „Pure“ positiv auf.
Dem folgte 2006 die EP „The Power Of Love“ mit einer Coverversion von
Frankie Goes To Hollywood.
Während Christian für die Kombination elektronischer Grundgerüste
verantwortlich ist, kann die bildhübsche Sängerin Katrin mit ihrem
markanten, weiblichen Gesang den Songs eine einzigartige Note
verleihen. Für die Gitarren-Einspielungen stand Lars Sembach mit
seinem midifizierten, zwölfsaitigem Grand Stick zur Seite. Die
komplexen Songs, voller unterschwelliger, hypnotischer Dynamik und
betörenden bis entspannenden Vocals sind musikalisch im Stil von
Elektro, Trip Hop und Ambient, geprägt von stimmungsvollen Harmonien
und blubbernden Grooves.
Kürzlich erschien das aktuelle Album „Revive“ als Special Edition in
Form eines Digifile-Triple-Packs. Neben zehn neuen Tracks sind auf dem
neuen Longplayer von Concise Remixbeiträge von EQT, Patt, Flaque und
X_Dynamics zu hören. Als besonderer Bonus veröffentlichten Flaque und
X_Dynamics ihr Debüt ebenfalls in diesem CD-Bundle.
Projektübergreifendes Networking bei Songs wie „Revive“, „Deceive“ und
„Insensate“ lässt dieses Digifile mit einer musikalischen Mischung aus
E-Pop, Ambient und Trip Hop zu einer geballten Einheit verschmelzen.
Die Songs von „Revive“ klingen ehrlich, direkt und voller
hoffnungsvoller Energie. Durch die klare und elfenhafte Stimme von
Katrin gleiten die Stücke durch unberührte, unendliche Landschaften,
in denen noch Harmonien leben. Die musikalische Mischung ist nicht
neu, doch Concise schaffen eine frische und lebendige Geheimmixtur,
die Freude zum Hören und Genießen macht. Gemütlich und stimmungsvoll
treten Concise in die weite Welt.
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07.05.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
Musik
Terrorverlag
(Germany)
CONCISE/
FLAQUE/ X_DYNAMICS - Revive/ Mindscapes/ Regular Loader Routine
Streng genommen handelt es sich bei dieser
Veröffentlichung um einen Dreierpack: CONCISE, FLAQUE und X_DYNAMICS.
Diese in weiß gehaltene Dreifaltigkeit oder auch Digipack genannte
Zusammenstellung verspricht stundenlangen Hörgenuss, ohne aufdringlich
zu werden. Elektronisch geht es bei allen vonstatten, doch werden bei
CONCISE von einer Frauenstimme gesungen Texte vor minimal gehaltene
Elektronik, die zu hypnotisieren weiß, gestellt, während bei den
anderen Projekten der Schwerpunkt auf der Soundprogrammierung liegt.
Bleiben wir zunächst bei CONCISE, da direkt vorne vermerkt auch davon
ausgegangen werden kann, dass es sich bei dieser Veröffentlichung um
die für die Künstler „wichtigste“ Musik handelt. Zwar sind Kathrin
Segert und Christian Grass, neben vielen anderen mitwirkenden
Musikern, auch die Urheber der anderen beiden Musikprojekte, doch
handelt es sich bei den anderen Inkarnationen um konzeptionelle
Abweichungen, die in Liebe zur Präzision – die man haben muss, hat man
sich doch dem Minimalelektro verschrieben – konsequenterweise auch
anders genannt werden mussten. FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD schrieb den
Text für „Power of Love“, der von Katrin Segert vorgebracht leider
etwas fad wirkt. Ihre Stimme leistet sich weder eine aufdringliche
Note, noch ein Ausbrechen aus bestehender, nicht rauchiger, noch hoher
Tonlage. Diese aalglatte Konformität wird durch roboterähnliche
Effekte auf der Stimme noch verstärkt. Fast schon entspannend und
fröhlich wirkt die Minimalelektronik mit Trip-Hop Elementen auf den
Hörer, wenn da nicht diese Texte wären, die eine schöne neue
Plastikwelt besingen, in der Menschen unfähig sind, einander näher zu
kommen. Schon mit „Reconcilate” wird festgestellt: „Ugliness of every
day - paints the way of life“. So wird klar, dass die
Schaufensterpuppe, die das Cover ziert, symbolischer Ausdruck für eine
Geisteshaltung ist, die es nicht erlaubt, aus einer monotonen Umgebung
auszubrechen. Wie der Name CONCISE es bereits in sich trägt, wird sich
auf das Wesentliche konzentriert und Komplexität reduziert. Das
musikalische Ergebnis ist eine unaufdringliche „Nebenbei-Musik“, die
jedoch eine sehr nachdenkliche Note hinterlässt.
FLAQUE besitzt weniger „Hitcharakter“, da keine Texte zum Mitsummen
vorhanden sind, dafür aber durch häufige Tempiwechsel zwischen Ambient
mit stilistisch typischen Meeres- und Naturgeräusch-Samples, die vom
Keyboard begleitet kurze, neoklassische Momente voller Schönheit
offenbaren, und sehr Breakbeat-lastigen Passagen besticht. Die
Mischung aus Intelligent Dance Musik (IDM), wie sie von Genregrößen
wie etwa APHEX TWIN programmiert wird, und ruhigem Ambient finde ich
nicht hundertprozentig gelungen, weil die Übergänge für mein
Hörempfinden zu schnell vonstatten gehen. FLAQUE klingen wie ein
musikalischer Kettenbrief ohne Absender, bis auf „Deceive“, welches
letztendlich doch wieder ein CONCISE Stück ist.
X_DYNAMICS ist dann ein klares Bekenntnis zur c64-Generation. Klar
produzierte Electronica – Musik mit allem, was dazu gehört.
Retrolastige Discosounds und recht abwechslungsreiche Breakbeats
bringen mich auf die Idee, mal wieder Cocktails schlürfen zu gehen,
auch wenn X_DYNAMICS nicht über die „Ugliness of every day“
hinwegtäuschen können. kw (25.04.2007)
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23.04.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
medienkonverter
(Germany)
Drei in einem! Und
das zum Preis von einem! Diese Veröffentlichung vom norddeutschen
Label Wycombe Music kann sich echt sehen lassen. Denn statt der
vermuteten drei CDs einer Band, bietet dieses spezielle
Digifile-Triple-Pack jeweils ein komplettes Album von Concise, Flaque
und X_Dynamics. Einerseits finden sich diese Projekte allesamt auf dem
genannten Label wieder und andererseits agieren sie kooperativ in Form
von Remixen und projektübergreifender Songgestaltung. Des Weiteren ist
so ein preiswerter Newcomer-Anschub aus dem eigenen Hause möglich,
auch wenn den Bands damit weniger vom Umsatz bleibt. Wenn aber der
Geldverdienst der eigentlichen Intention – Musik aus Freude am
Musikmachen zu erschaffen – definitiv untergeordnet ist, dann ist dies
ein wunderbares Marketinginstrument und eventuell eine ungewollte
Bereicherung an interessanten Titeln, auf die man sonst nie gestoßen
wäre.
Fangen wir aber erstmal mit dem Hauptprojekt an: Concise. "Revive"
heißt nach dem Erstling
"Pure" das vorliegende zweite Album dieses Duos und stilistisch
steht wieder e-Music auf dem Plan; oder in anderen Worten
Electronica-Pop. Mit Trip-Hop- und leichten Ambient-Einflüssen, die
zudem mit Gitarrenspielen verziert sind, zeichnen Concise ein sehr
einheitliches, teils leicht unterkühlt wirkendes Klangbild, welches
durch Katrins markante Stimme einen unverwechselbaren Stempel
aufgedrückt bekommt. Zusammen mit vielen kleinen melodischen oder
einfach nur elektronischen Soundtüfteleien ergibt sich ein nicht immer
einfach verdaulicher Hörgenuss, der Liebhabern diffiziler Arrangements
aber garantiert wieder Freude bereiten wird. Sofort eingängige Lieder
finden sich auf dem Album leider nicht wieder, weil dafür einfach
immer etwas der Schwung mit dem notwendigen starken melodischen
Rückhalt fehlt. Empfehlenswert sind aber dennoch Titel wie "Innocent
E_Walk", „Done“, "Ojibway" oder Track Nr. 14, der durch die Gitarre
und die tiefe Männerstimme (ist das Yellos Dieter Meier?!) sehr
westernlastig und absolut entspannt klingt. Die Coverversion
„The Power Of Love“ fällt im Vergleich zu den anderen Songs etwas
ab und will sich durch ihren Bekanntheitsgrad gar nicht so richtig in
die Concise-Welt einfügen. Dafür sind die Remixe - besonders die von
X_Dynamics und Patt - als (tanzbare) Ergänzung sehr zu empfehlen.
Kommen wir nun zu den beiden Projekten, die zu der Ehre kommen,
Concise auf diesem Triple-Pack Gesellschaft zu leisten: Flaque und
X_Dynamics. Diese beiden Soloprojekte unterliegen einer strikt
männlichen Führung und sind stilistisch im Ambient- bzw. housigen
Techno-Bereich angesiedelt. Vermutet man bei Flaques Debüt „Mindscapes“
vor dem CD-Einlegen typischen Ambient-Sound wird man schon bald
überrascht ‚Experimentell’ hinzufügen müssen, denn so ganz typisch ist
es dann doch nicht. Sei es durch den Einsatz von
‚Experimental-Geräuschen’, das nicht nur sporadische Auftauchen von
Drum('n'Bass)-Elementen
– manchmal nur rasselnd, manchmal eher beatlastig –, Naturgeräuschen
oder der Wandlung von gelassener Gemütlichkeit zu rhythmisierter
Hektik. Die Kategorie ‚Ambient’ unterstützt hier bestenfalls die
musikalische Einordnung, welche dann als Ausgangspunkt interessanter
Ausschweifungen dient und mit ihrer Bahn Kreise zieht, die sich
hervorragend für eine fortschrittliche elektronische Schmuserunde
eignen. („Revive“ scheint da primär für die konventionelle Runde
konzipiert.) Die Vielfältigkeit lässt sich am besten durch die drei
hintereinander folgenden Songs „Acoma“, „Airy“ und dem zugleich
gelungensten Titel "Deceive" einfangen, dem Katrin von Concise als
Gastsängerin bei der Aufnahme zur Verfügung stand.
X_Dynamics’ Selbstbezeichnung für seinen Stil ist ‚Electronic Music’,
welche eher Flaque angehaften sollte. “Regular Loader Routine” beginnt
mit „Paperworks“ irgendwie so, als wenn ein Keyboard-Demo aus älteren
Zeiten die Besonderheiten der Klangerzeugung als kompletten Titel
präsentiert, geht dann aber mit „Treetop“ in eine housigere Richtung,
die mehr oder weniger stark ausgeprägt weiterhin auf dem Album
anzutreffen ist. „Rapid Rabbit“ hat wiederum einen anderen Einschlag,
welcher mit seinem trancig gelassen Groove spontane Erinnerungen an
meine alten Technozeiten und meinen ‚Space Woodstock’-Sampler weckte.
... Und dann kommt auf einmal der Hammer des Albums – „Extra“. Nach
2-minütigem Vorspiel ergießt sich fast unangekündigt ein groovender
Breakbeat-Schwall, der zwar nicht voll nach vorn abzieht aber mit
seinen melodischen Nebenspielen einfach nur fasziniert und
unweigerlich den Druck auf die Titel-Repeat-Taste zur Folge hat (siehe
auch erster Absatz, letzter Satz). Die vier folgenden Titel runden das
klanglich etwas eigenwillig anmutende Werk nett ab – mal, wie erwähnt,
housig, mal sehr jazzig („Jammin Denim“ – erinnerte mich sofort an
eine Sampler-Vorführung auf der Frankfurter Musikmesse vor zwei
Jahren). Und so schließt sich der Kreis der Kategorie-Findung doch
wieder bei „Electronic Music“, diesem weiten Feld, das sich nur durch
die Zusätze „tanzbar“ und „teils unkonventionelle und ältere Sounds“
einschränken lässt. Der Album-Höhepunkt lässt sich auch wieder aus
drei aufeinander folgenden Songs zusammensetzen: „Terraform“, „Rapid
Rabbit“ und „Extra“. Björn
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23.04.2007 |
CD Rezension: "concise
- revive"
dark
entries
(Belgium)
Nadat
ik enkele maaden geleden hun remix van 'The Power Of Love' mocht
bespreken keek ik uit naar hun full cd.
Met Revive levert de band rond Christian Grass en Katrin Segart en
zeer degelijk album. Het label Wycombe pakt hier eigenlijk uit met een
triplepack met 'Revive ' van Concise en nog 2 andere albums van Flaque
en X_Dynamics.
Deel 1
Revive leunt aan bij de sound die ik ken van Concise. Niet te dansbaar
maar zeker een strak en aangenaam album. Ik kan niet echt zeggen dat
ik nummers eruit vond springen het album is mooi opgebouwd en gaat zo
naar een hoogtepunt. Meer van dit!!!
Deel 2
Flaque heeft met 'Mindscapes' een zeer degelijk album neergezet.
Het is
niet direkt de muziek die ikzelf prefereer, maar de ambient van Volker
Kahls is zeker iets om beluisterd te hebben.
rustige sfeervolle muziek.
Deel 3
X-Dynamics was de verrassing van dit triplepack. Het album 'Regular
loader routine' is een electro album dat invloeden krijgt uit bijna
alle andere muziekgenres. Disco/funk hier en daar een beetje gitaar
enz. Voor mensen die een bredere kijk hebben op electronische muziek
zeker iets op te beluisteren.
by SPM
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12.04.2007 |
"concise
- revive" - CD des Monats April,2007
Radio Tonwelt
Das Album Revive des Rostoker Duos Concise ist ein wunderbares
atmosphärisches Electro-Album, auf dem neben schönen Kompositionen vor
allem die überaus angenehme Stimme von Sängerin Katrin Segert
überzeugt. Beim ersten Querhören blieben bei mir vor allem die etwas
temporeicheren Nummern wie innocent e walk, nothing, oder transparent
hängen. Aber schon beim zweiten oder dritten hören setzten sich auch
weitere Stücke im Ohr fest, wie reconciliate, die reguläre Version von
insensate oder das Titelstück revive. Nach kurzer Zeit waren es fast
alle Songs. Selten, dass mir von einer CD vom ersten bis zum letzten
Stück so viele Titel auf einmal zusagen. Und die Begeisterung wächst
immer noch mit jedem weiteren Anhören! Keine Frage, das ist endlich
wieder ein Kandidat für die CD des Monats auf tonwelt.de Das einzige
Stück, mit dem ich nach wie vor nicht warm werde, ist the power of
love, eine Coverversion des Franky Goes To Hollywood Klassikers.
Eigentlich auch von Concise nicht schlecht gemacht und der Titel passt
sogar gut auf das Album. Aber ich verbinde eine ganz andere Zeit damit
und es reicht für mich nicht an das Original heran.
Revive ist im Rahmen einer 3 CD-Box erschienen, die zum regulären
Album-Preis als Beigabe CDs zweier weiterer Bands enthält, die auf
diese ungewöhmliche Weise ihre erste Veröffentlichung auf den Markt
bringen. Und diese beiden Beigabe-CDs machen noch einen ordentlichen
Mehrwert aus. Die zweite CD der Box ist Mindscapes betitelt und stammt
von der Ambient Formation Flaque, die dritte CD stammt von x_dynamics
und heißt regular loader routine. Mindscapes ist mir zwar auf weiten
Strecken etwas zu ruhig und sicherlich bin ich auch nicht so der
Ambient-Hörer. Dennoch sind einige schöne Stücke zu finden, das
komplexe acoma ragt zum Beispiel heraus. Und ganz besonders gefällt
mir das wunderschöne deceive, welches durch die Gast-Stimme von Katrin
Segert auch gut als Concise Stück funktionieren würde. Auf die CD von
x_dynamics hatte hingegen allein schon der Remix von insensate auf der
regulären Concise Scheibe eine gewisse Vorfreude geweckt. Und diese
wurde tatsächlich nicht enttäuscht. x_dynamics bieten tolle
vielschichtige Melodien und einen angenehmen Sound und Groove.
Insbesondere die ersten vier Stücke, von denen keines unter 7 Minuten
liegt, gefallen auf Anhieb und erinnern mich streckenweise an das
Frontline Assembly Nebenprojekt Intermix. Mehr von diesen 3 Alben gibt
es in den April-Ausgaben der Sendung Tonwelt zu hören.
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12.04.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
zillo
(Germany)
Mit einem ungewöhnlichen Format wartet das Rostocker Duo Concise auf:
gemeinsam mit den Labelmates Flaque und X_dynamics teilt man sich ein
Triple-Pack. Und auch musikalisch überraschen Concise – denen in
diesem Dreiergespann im Übrigen eindeutig die Rolle des Zugpferdes
zufällt. Seit dem Debütalbum „pure“ hat man sich deutlich
weiterentwickelt, kann mit äußerst angenehmen Chill Out-Pop
überzeugen, der immer wieder von abstrakten Soundspielereien
unterfüttert wird. Das Cover „the power of love“ hätte es zwar nicht
unbedingt gebraucht, angesichts der restlichen – ausschließlich
eigenen – Kompositionen verzeiht man Concise aber auch diesen
Fehltritt. Definitiv ein Album für´s nächste Candlelight-Dinner oder
auch eine nächtliche Autofahrt.
Flaque potenzieren in mancher Hinsicht das, was Concise in Ansätzen
bieten. So steht der experimentelle Gedanke hier klar im Vordergrund,
auch eine bpm-Anzeige würde sich beim Album „Mindscapes“ kaum lohnen.
Flächiger Ambient-Sound, der mal minutenlang instrumental und mit
allerlei vertrauten Alltagsgeräuschen vor sich hin plätschert, um die
wohlige Stille kurz darauf mit einem entfesselten Drum-Arrangement zu
zerstören, ist das Metier des Ein-Mann-Projekts, von dem man
hoffentlich in Zukunft mehr hören wird.
Gegenüber seinen beiden Counterparts muss X_dynamics zwangsläufig ein
wenig abfallen. Ebenfalls überwiegend instrumental bindet dieses
Solo-Projekt sowohl House-Elemente als auch gerne mal ein
Saiteninstrument in seine zumeist überlangen Darbietungen ein. Das ist
nicht wirklich spannend und in der besagten Dreierkonstellation
vielleicht auch einfach nicht sinnvoll platziert. Möge sich jeder
seinen Favoriten
wählen. Marc Urban
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12.04.2007 |
CD Rezension +
Interview (komplett) + CD Track:
"concise - revive"
sonic
seducer
(Germany)
Sonic Seducer - Cold hands seduction vol. 69, cd1
Aufmerksamen Hörern unserer Compilationreihe dürfte dieses gemischte
Duo aus Rostock, das mit „Revive“ dieser Tage ihr zweites Album
veröffentlicht, nicht unbekannt sein, sind sie hier doch bereits zum
dritten Mal Gast. Wieder einmal kredenzen sie uns fluffige und
weitläufig als Elektropop zu bezeichnende Klänge, die Genregrenzen
allerdings elegant zu ignorieren wissen. Mehr zu der Band lest ihr
auch im Artikel in dieser Ausgabe.
Concise „Revive“
(Wycombe/Soulfood)
Zunächst kann man sich hier von der Fülle des Materials schon etwas
erschlagen fühlen: „Revive“ erscheint nicht nur mit einigen
Extra-Remixen ausgestattet im stylischen Digifile, sondern enthält
auch noch gleich zwei(!) Bonus-CDs der befreundeten und musikalisch
durchaus vergleichbaren Acts Flaque und x_Dynamics. Ist das eigentlich
noch ein Album, oder schon ein Compilation-Boxset?! Leichter lässt
sich da die Frage nach dem Stil aller Projekte beantworten: Hier
werden gekonnt Elemente aus Ambient, Techno und TripHop vermischt;
elektronische Musik „am Puls der Zeit“ quasi. Bei Concise, um konkret
auf das eigentliche Hauptprojekt einzugehen, sind besonders die
weiblichen Vocals, die angenehm zurückhaltend und nie divenhaft
exaliert daherkommen, zu erwähnen. Der dezent melancholische Gesang
fügt sich einfach perfekt in die kühlen elektronischen Sounds ein und
erinnert damit in einigen Momenten an die in diesen heiligen
Redaktionshallen immer gern gehörten Technoir. Nur die recht
mittelmäßige, bereits auf Maxi-CD von Concise vorab veröffentlichte
Coverversion von FGTHs, „The Power of Love“ musste nicht unbedingt
sein; schon gar nicht in zwei Versionen. Uwe Marx
Interview - "Keine Magenverstimmung bei Herbert Grönemeyer!"
Liebe Rocker, bitte
überspringt den folgenden Artikel doch einfach und lest an anderer
Stelle weiter, okay? Hier geht es um unterkühle Synthieklänge und
moderne Beats; „Knöpfchendrückerei“ wie ihr sagen würdet. Der Kopf der
Band, Christian Grass, der gleichzeitig das ebenfalls auf
elektronische Klänge spezialisierte Label Wycombe Music betreibt,
dürfte dies wohl etwas anders sehen…
1. Das Konzept zu „revive“,
nämlich dieses „3-in-1“ ist einzigartig, aber wohl auch etwas
verwirrend... Wo liegen für dich die Vorteile bei diese Konzept?
Value for money?
Ich
habe z.B. habe ganz konkret das Problem, dass ich nicht weiß, ob ich
das Album nun als Sampler oder als „normales“ Concise-Album bei den
Reviews redaktionell einsortieren soll.
Grundsätzlich stand zunächst fest, dass wir in
jedem Fall drei Veröffentlichungen starten wollten. Als kleines Label
für elektronische Musik stoßen wir dabei jedoch auch ziemlich schnell
auf unsere finanziellen Grenzen, sofern es heißt, interessante
Newcomer zu pushen. Bisher dienten wir lediglich als Sprungbrett, was
wir aufgrund einer sehr engen Zusammenarbeit jedoch ändern wollten. In
diesem Fall stellt das eigentliche Concise-Album den Opener dar und
leitet als Starthilfe durch diverse Remixe zu den beiden Projekten
Flaque und X_dynamics über. Als Newcomer-Bonus, was in diesem Fall
auch für Concise gilt, soll dabei das triple-Pack auch nicht mehr als
ein herkömmlicher Longplayer kosten. Für uns war das mit Sicherheit
nicht die preiswerteste Alternative, hoffentlich jedoch die
Wirkungsvollste in optischer und audioakustischer Hinsicht.
2. Stell bitte auch kurz die beiden anderen Projekte vor. Wo liegen
die da musikalisch und auch personell Bezüge zu deiner eigenen Musik?
Den
Rahmen aller an „revive“ beteiligten Projekte bildet der Hang zur
Elektronik sowie der Reiz, stilneutral und unbelastet etwas Neues zu
kreieren. Dabei spielen Herangehensweise und Interpretation eine enorm
wichtige Rolle. Das Ein-Mann Projekt X_dynamics überrascht immer
wieder durch seinen Facettenreichtum von clublastiger Elektro-Musik,
ohne sich dabei in eine Schublade stecken zu lassen. Ebenso spannend
entwickelte sich der Sound von Flaque. Florian selbst definiert seine
Musik als surreale, aber doch melodische Klanglandschaften, die zum
Teil auf brachiale Drumarrangements und kristalline digitale
Manipulationen treffen, geprägt von Umgebungsgeräuschen und
sphärischen Klängen. Neben ersten Remixbeiträgen auf
Veröffentlichungen von Kattoo lieferte Flaque erst kürzlich einen
Architect-Remix ab.
3. Es geht bei der VÖ aber schon
primär um dein neues Album „revive“, oder? Die beiden anderen CDs sind
demnach eine Art Bonus. Wird „revive“ später auch einzeln
veröffentlicht? „Concise“ und „Revive" sind das eigentlich eigene
Wortschöpfungen?
Das Hauptaugenmerk liegt auf Concise. Bestimmt
wird es aber auch umgekehrt den Fall geben, dass jemand zielgerichtet
auf das Produkt X_dynamics zusteuert und so als Nebeneffekt zwei
weitere Longplayer erhält. Ob er diese dann nun wirklich hören mag,
sei mal dahin gestellt. Ganz klar steht bei dieser Veröffentlichung
der Bonuseffekt im Vordergrund, wobei Concise als Aufhänger dient. „revive“
wird es definitiv nur in diesem CD-bundle geben. Eine Entkopplung von
„Flaque - mindscapes“ oder „X_dynamics - regular loader routine“
bleibt abzuwarten und hängt vom Feedback der Hörerschaft ab. Die Namen
„Concise“ und „Revive" hab ich im Wörterbuch eigenständig
nachgeschlagen, um es mal concise-technisch zu präzisieren. ;-)
4. In aller Regel haben es doch
instrumentale Projekte auf dem Markt besonders schwer, oder? Ich frage
auch deshalb, weil Produktion, Promo, Artwork und Herstellung eines
solch’ umfangreichen Projekts sicherlich eine ganze Menge Kapital
erfordert.
Auf jeden Fall. Die drei Alben jeweils einzeln
zu vermarkten, wäre zudem sogar weitaus kostspieliger und in unserem
labeltechnischen Rahmen einfach nicht realisierbar, allein was den
Zeitaufwand der Bewerbung angeht. Unsere Variante ist zwar in der
Produktion ebenfalls sehr Risiko behaftet, jedoch können wir mit dem
Artwork und der Verpackung den Griff zur CD im Regal deutlich häufiger
provozieren - in der Hoffnung, dass der Inhalt anschließend auch
überzeugt!
5.
Da sind wir auch schon Bereich „Musik-Biz“ angelangt... Du
veröffentlichst nur unter eigenem Label, oder? Was besagt eigentlich
der Name Wycombe? Sehr strange... Unter einem sehr ähnlichen Namen
hast du ja auch eine Band in der Vergangenheit betrieben.
Wycombe Music basiert im Grunde genommen auf die
anfänglich musikalische Schaffenszeit des Projektes High Wycombe.
Dieser Name steht wiederum für die englische Stadt, rund 100 Kilometer
westlich von London gelegen, die während des Zweiten Weltkrieges
Stützpunkt der Amerikaner war. Der Name hat uns einfach fasziniert.
High Wycombe als Projekt existiert noch, nur verschlingen Band- und
Bühnenarbeit mit Concise sowie diverse organisatorische Aktivitäten
neben dem eigentlichen Beruf enorm viel Zeit, so dass die
Soundfrickelei mit HW leider momentan auf der Strecke bleibt.
6.
Wo wir schon beim Labelnamen sind: Was bitteschön hat an sich denn
unter den „wycombe stylers“ beim Warnemünder Drachenbootrennen
vorzustellen?
Das
Drachenboot-Team der „wycombe stylers“ haben wir bereits vor einigen
Jahren gegründet, aus dem Bedarf heraus, die zwischenmenschlichen,
sozialen Kontakte der Elektronik-Musiker nicht gänzlich verkümmern zu
lassen (mich natürlich eingeschlossen). Nein, Teamgeist, Fun und
Grillwürste bildeten hierbei die Basis, zudem ist die Veranstaltung
für uns als Lokalpatrioten mit tausenden von Schaulustigen sehr
werbewirksam!
7.
Überhaupt, ist es nicht sehr schwer als moderne Electro-Band in
Rostock zu überleben? Viele größere Events und eine lebendige Szene
gibt es in der Gegend doch sicher nicht.
Allein mit S.k.e.t. als derzeitigen
electro-industrial Exportschlager lässt sich obige Aussage schnell
widerlegen. Im Umkehrschluss spielen innovative Projekte wie Haujobb
sehr gern vor dem dankbaren Rostocker Publikum. Gleiches galt auch
bisher für Szene-Größen wie Die Krupps, Oomph! oder Laibach, welche
spielend den Funken auf den gesamten Club überspringen ließen.
Sicherlich ist Rostock kein Vergleich zu den kulturellen Hochburgen
Leipzig und Berlin, dennoch lässt es sich wochenends gut im Norden
leben, wenn man schon berufstechnisch von der Küste in die Hauptstadt
vertrieben wurde.
8.
Du bezeichnest euren Stil als [e-music]. Kann das als bewusster
Widerspruch zur sonstigen Auffassung e(rnster) Musik aufgefasst
werden? Oder has du Angst vor dem Wort „Techno“?!?
In der Frage zuvor betitelst du unsere
Musikrichtung noch als modern, um den Kreis der Widersprüche gleich
mal vorab zu schließen, denn der Begriff Techno bewirkt in der
Hinsicht bei mir ein ungutes Gefühl in der Magenregion. Was wir bei
Concise mit dem Oberbegriff „electronic music“ zu umschreiben
versuchen, hat eher weniger etwas mit der im klassischen Sinne ernsten
Musik zu tun, vielmehr stehen wir nicht nur den Spielarten der
Elektronik äußert aufgeschlossen gegenüber - mutiges Experimentieren
und sich selbst dabei nicht allzu ernst zu nehmen ist uns dabei
ziemlich wichtig. Was wiederum nicht heißen soll, nicht 100prozentig
hinter den eignen Soundkreationen und Tüfteleien zu stehen.
9.
Was ist mit der Coverversion des 80er Jahre-Hits "The Power Of Love"?
Da gab es doch rechtliche Auflagen bei der VÖ als Maxi-CD, oder?
Wieso also ist der Tracks jetzt noch einmal auf dem Album? Eigentlich
kann nach europäischem Recht doch jeder alles covern - Ganz im
Gegensatz zu den USA.
Songs covern darf im Grunde genommen jeder,
ungeachtet der möglichen Folgen, dass beispielsweise die Flugzeuge im
Bauch von Oli P. für eine sichtliche Magenverstimmung bei Herbert
Grönemeyer sorgten. Wird sich dabei an die Songstruktur und
Melodieführung des Originals gehalten, braucht der Künstler keine
Genehmigung beim Urheber einholen, sondern muss ihn lediglich
benennen. Bei "The Power Of Love" zog sich die Freigabe bestimmt fünf
Monate hin, da wir zwar die Struktur und den Gesang nicht abänderten,
jedoch zwei melodieführende Instrumente ergänzt haben. Damit erhielt
der Song den Status einer Bearbeitung. Mit dem Abtreten sämtlicher
Rechte durften wir anschließend die MCD als Coverversion
veröffentlichen.
10.
Abschließend: Was hat es mit den Schaufensterpuppen im Artwork auf
sich? Gerade bei elektronischer Musik fühlt man sich doch etwas an
Kraftwerk erinnert...
Kraftwerk haben mit der Visualisierung von
Mensch-Maschine schon Klasse vorgelegt. Auf der Suche nach der
perfekten Ästhetik und dem fließenden Übergang vom menschlichen hin
zum künstlichen Produkt lieferten die besagten Schaufensterpuppen eine
ideale Grundlage. Passend zum Albumtitel haben wir versucht, den
Ansatz des Strebens nach Perfektion bis hin zum Übersinnlichen sowohl
inhaltlich als auch musikalisch abzubilden. Der Trailer zur TV-Serie
Nip/Tuck hat hierbei zwar nicht als Vorlage gedient, jedoch sind die
Parallelen im Nachhinein nicht von der Hand zu weisen.
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12.04.2007 |
CD Rezension +
Interview:
"concise - revive"
black
(Germany)
Nach der schon im Vorfeld veröffentlichten
Auskopplung "The Power Of Love" folgt nun endlich das zweite Album der
Rostocker Band CONCISE, welches aus dem Umfeld der Electro-Band HIGH
WYCOMBE entstanden ist. CONCISE sind im Gegensatz zu HIGH WYCOMBE aber
Electronica-Pop mit dezenten Gitarrenspuren und einer sehr
ausdruckstarken Sängerin, welche selbst den fricklichsten Sounds noch
Fülle, Wärme und Dynamik geben kann. Ich bin wirklich sehr angetan von
dem einerseits sehr anspruchsvollen und trotzdem recht eingängigen
Songs, die wahrlich mehr Aufmerksamkeit und vor allem Airplay verdient
haben. Den regulären 10 Tracks von "Revive" sind am Ende noch drei
Remixe von EQT, X_DYNAMICS und PATT angehängt, doch dem nicht genug,
denn dem Album stehen noch zwei weitere CDs zur Seite. Dabei handelt
es sich um die jeweiligen Debüts von FLAQUE und X_DYNAMICS, die in der
Vergangenheit bereits eng mit Wycombe Music zusammen gearbeitet haben
und ohne weiteren Aufpreis als projektübergreifendes Networking zu
sehen sind. FLAQUE trat ja auch schon bei den CDs vom Ex
BEEFCAKE-Projekt KATTOO in Erscheinung und seinen Album "Mindscape"
wildert er sehr sphärisch in ähnliche filmische Ambient-Gefilde. Bei
X_DYNAMICS und dem Debüt "Regular Loader Routine" geht es da schon
wesentlich rhythmischer zu, aber nicht weniger elektronisch
experimentell spannend. Um dieses ambitionierte Projekt am besten zu
unterstützen, bestellt man die 3CD bitte über
www.wycombemusic.de.
Interview mit CONCISE dazu im Heft. (M.F.)
Interview
...folgt in Kürze...
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12.04.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
[u]selinks
(Germany)
Aus dem Hause concise kommt nun die
zweite Fulltime CD auf den Markt, nachdem sie mit der MCD "The Power
Of Love" ein Cover von FGTH einige Fan's mehr gewonnen haben, wie auch
mit ihrer ersten CD "Pure". Das Projekt concise besteht aus Christian
Grass (High Wycombe), welcher mir persönlich aus meiner Musikerzeit
bestens bekannt ist, als ein weit vorausdenkender Künstler mit seinen
Projekten und seinem Label Wycombe Music. Weiterhin besteht das
Projekt concise aus Katrin Segert, welche eine markante und ruhige
Stimme hat und dem Gitarristen Lars Sembach, der auch weiß, wie er mit
seinem Instrument umzugehen hat.
Das am 30. März 2007 erscheinende Album von concise "revive" wird als
Spezial Edition in Form eines Digifile-Triple Pack veröffentlicht. In
diesem befinden sich zum einen das Album von concise "revive", die CD
von flaque "mindscapes", wie auch das Debüt von x_dynamics "regular
loader routine". Auf die beiden letzten CD's werde ich später noch mal
kurz zurück kommen.
Auf der CD befinden sich neben den 10 Tracks, auch 3 Remixe von EQT,
x_dynamics und PATT. Zudem gibt es noch einen Hidden Track, der nicht
auf dem CD Cover erwähnt wird.
Zum Anfang der CD hinterlässt für mich die Stimme von Katrin Segert
einen gewöhnungsbedürftigen Eindruck. Ein wenig schwach, aber mit der
Zeit gewinnt diese mehr an Stärke und Sachlichkeit im Gesang. Die
Stimme erinnert mich mehrfach an die Sängerin von Chandeen. Die Musik
ist zeitloser, minimalistisch experimenteller E-Pop, welcher ein Hauch
von Trip Hop und Ambieten Elementen in sich vereint, wobei es ein
gutes Gleichgewicht gibt zwischen den harmonischen Klängen der
Gitarre, welche an Country erinnert und der elektronischen Musik. Nur
verstehe ich nicht, warum wieder eine Band sich an einer Cover Version
versucht. Zwar ist "The Power Of Love" eigenständig und kaum wieder zu
erkennen, aber darauf hätte concise gut verzichten können, denn sie
haben stärkere Songs auf der neuen Veröffentlichung, um auf sich
aufmerksam zu machen. Anspieltipps und meine Favoriten sind: Innocent
E_Walk, Insensate, Ojibway
Um auch eine Verbindung zu bekommen warum man flaque und x_dynamics
mit in diese Veröffentlichung einbezogen hat muss man folgendes
wissen: "Revive", "Deceive" und "Insensate" sind Projectübergreifend
entstanden und es wurde wohl die Möglichkeit genutzt diese dann auch
gleich einer grösseren Höhrerschaft zugänglich zu machen. Das Debüt
von flaque "mindscapes" und x_dynamics "regular" kann mich überhaupt
nicht überzeugen. Da können die jeweiligen Projekte froh sein, das die
im Bundle zur concise "revive" mitveröffentlicht wurden, denn als
Einzelveröffentlichung wären sie in der Vielfalt dieser "Musik"
untergegangen und nicht beachtet worden. Die beiden CD's bestehen aus
Umgebungsgeräuschen, die in melodischen Klanglandschaften eingebunden
wurden und führen in sphärischem Sound zueinander. Revive ist ein sehr
gutes Album, welches man gut bei der Arbeit am Rechner oder aber auch
einfach nur geniessen und auf sich wirken lassen kann, wenn man den
Tag über viel zu tun hat und sich entspannen will. Interessant wäre es
auch zu Wissen, wie sich concise live päsentieren mit dieser CD und
ich bin gespannt auf weitere Nachfolger. Ich lass mal die beiden
zusätzlichen CD's aussen vor und bewerte nur die concise "revive" CD
und würde diese empfehlen. review by tecrec
4,5 von
5 Punkten
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12.04.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
elektrauma
(Germany)
Eigentlich müsste man bei dieser
Veröffentlichung drei verschiedene Bewertungen machen, weil in erster
Linie es sich zwar um ein Release der norddeutschen Band Concise
handelt, aber gleichzeitig in einer Special Edition zwei weitere Alben
anderer Bands, die aber eng mit Concise zusammenarbeiten,
mitveröffentlicht werden. Daher ist es nur gerecht, wenn ich trotzdem
kurz die Alben separat bewerte, ehe man wie gewohnt die Gesamtnote
unten lesen kann.
Zunächst mal geht es um „Revive“, das mittlerweile zweite Werk des
Duos Katrin Segert (Gesang) und Christian Grass (Musik). Schon mit
ihrem ersten Album „Pure“ aus dem Jahre 2004 zeigten sie deutlich, wie
man elektronische Musik anspruchsvoll und zugleich poppig gestalten.
Diese Methode haben sie auch wieder bei „Revive“ genutzt.
Elektronische Strukturen werden hier gebaut, die vertrackt klingen,
nur um mit der Sängerin und ihrer markanten Stimme einen Gegenpol zu
haben und daraus eine Spannung aufzubauen. Das gelingt immer wieder
und macht den Stil von Concise aus. Mit der Frankie Goes To Hollywood
„The Power Of Love“ haben sie nebenbei noch ganz astrein eine Brücke
zu ihren Sounds und den 80ern geschlagen. Insgesamt sind die Stücke
ganz schön geworden, wenngleich ein richtiger Reißer eigentlich nicht
dabei ist. Die CD fließt einfach dahin. Das ist einerseits sehr schön
und besonders an heißen Sommertagen sehr zu genießen. Auf die
Repeattaste habe ich trotzdem nicht gedrückt. (4 von 6 Punkten)
Etwas anders sieht es da mit Flaque aus. Hinter diesem Namen versteckt
sich ein gewisser Florian Ziller, der sich klar dem Ambient
verschrieben hat. Allerdings hat er es nicht darauf abgesehen, die
Stücke mit den kitschigsten Tranceflächen zu füllen, sondern deutet
immer nur eine Weichheit an, die aber dann mit scheppernden und
klackernden Breakbeats durchbrochen wird und dem ganzen etwas
Surreales verleiht. Flaque macht musikalisches Stilleben, allerdings
ist es so, als würden eben diese Stilleben immer wieder von groben
Rissen durchzogen sein. Aber man sieht immer noch die schönen Momente
durchschimmern. Einerseits zwar etwas anstrengender Sound, der nicht
einfach nur so zum Hören gedacht ist, sondern viel Aufmerksamkeit
verlangt, andererseits wird dem Hörer dafür auch vieles geboten. Bis
auf den Song „Deceive“ sind alle Stücke instrumental gehalten. Bei „Deceive“,
gleichzeitig der stärkste Song auf diesem Album, macht sich die
Zusammenarbeit mit Concise bemerkbar und trägt wunderschöne Früchte.
Ein sehr ruhiges Album, das zum Träumen anregt. (5 von 6 Punkten)
Weniger zum Träumen, dafür mehr zum Tanzen legt das dritte Werk im
Bunde an. Verantwortlich für diese Klänge ist das Projekt X_Dynamics
alias Martin Dombrowa. Er ist ein Kämpfer alter Schule. Nach der
Grenzöffnung 1989, wurde der Musiker mit dem C64 vertraut gemacht, dem
er dann auch treu blieb – bis 1997. Danach hat er sich dem Computer
zugewandt und macht nun mittels der bereitgestellten Software die
Musik, die er zwar als „Stilistisch nicht festgelegt“ beschreibt, in
erster Linie aber schon an die alten Mayday und Loveparade Zeiten
anknüpft. Leicht trancige oder auch housige Melodien werden mit zum
Teil sehr treibenden Beats zusammengesetzt, alles sehr spröde, weniger
die Melodien, mehr der Rhythmus soll dominieren. Einmal nur geht
Martin in eine sehr funkige Richtung, nämlich bei „Jammin Denim“. Aber
generell bekommt man beim Hören der CD das Gefühl, wieder 94/95 zu
sein, wo die kommerzielle Technobewegung ihren eindeutigen Höhepunkt
hatte. Das soll nicht heißen, dass die Musik von X_Dynamics zu glatt
klingt, ganz im Gegenteil. Es ist sogar sehr schön, mal wieder dese
Musik zu hören, denn sie ist im Vergleich zu den anderen Outputs in
der elektronischen Musikbranche wieder ziemlich speziell. Und daher
gut. (4,5 von 6 Punkten)
Unter dem Strich bleibt diesem riesigen Packen an elektronischer
Klangerzeugung eigentlich nur Respekt zu zollen. Denn alle Projekte
haben sich einer wenig populären Form der elektronischen Musik
verschrieben, die aber dafür umso ehrlicher ist. Das Geld ist dieser
Dreierpack auf jeden Fall wert. (verfasst von
Nuuc)4,5 von 6 Punkten
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12.04.2007 |
Interview:
"concise - revive"
synthetics
(Germany)
Wie seid ihr
auf die Idee gekommen euch so gekonnt an den FGTH-Klassiker "The power
of love" zu wagen?
>>Katrin: Beim Durchhören alter Platten bin
ich auf den Song gestoßen und hatte die Idee und Lust, einfach das
ganze im CONCISE-Stile zu überarbeiten. Es war zudem in jedem Fall
eine Herausforderung und zugleich ziemlich spannend eigene Elemente
einfließen zu lassen!
Seid ihr FGTH-Fans?
Katrin: Auf jeden Fall fand ich die Songs von FGTH schon immer sehr
außergewöhnlich. Dass ich aber „the power of love“ noch einmal selbst
interpretieren und aufnehmen würde, hätte ich nicht gedacht.
Christian: Songs wie „relax“ und „the power of love" gehörten mit
Sicherheit zu meinen Favoriten der 80ziger.
Wo
habt ihr euch kennengelernt?
Christian: Für einen befreundeten Dj sollte ich
damals die Gesangsaufnahmen mit Katrin übernehmen, damit er diese
anschließend zur Weiterbearbeitung nutzen konnte. Das Experimentieren
mit Katrins Stimme hat dabei auch mich gefesselt. Seither übernimmt
Katrin bei concise den Gesangspart.
Was bedeutet "Wycombe"
und wie lange gibt's euer eigenes Label schon?
Christian: „Wycombe“ als Eigenname wurde nach Bandgründung von „high
wycombe“ einfach weitergenutzt und es entstand das Label Wycombe
Music. Das war 1998 zusammen mit der Veröffentlichung des Albums „impulse!“
dieser Formation. Mit der Labelgründung versprachen wir uns, unsere
bisherigen Projekte an die Oberfläche der elektronischen Musikszene zu
tragen. Die reale Umsetzung erwies sich jedoch schwieriger als
erwartet.
Habt ihr auch andere Künstler "unter Vertrag"? Wenn ja,
wen?
Christian: Neben den Projekten high wycombe und concise arbeiten wir
in erster Linie mit Bands wie eqt, flaque und x_dynamics zusammen. Mit
den beiden letztgenannten veröffentlichen wir zum Ende des Jahres
neben „concise-revive“ zwei weitere Longplayer in Form eines triple
CD-Bundle. Die Zusammenarbeit mit liquid divine, cue to recall und
hioctan war in jedem Fall prima, dennoch sind wir als Label zu klein
und konnten daher lediglich als Sprungbrett dienen. Trotzdem stehen
wir natürlich auch weiterhin neuen Projekten aufgeschlossen
gegenüber….
Seid ihr vielleicht auf der Suche nach guten Bands, die
ihr produzieren könnt?
…Das schließt natürlich neben Remix-Aufträgen und live-Auftritten die
Cd-Produktion ein, um den Bekanntheitsgrad kontinuierlich zu steigern…
@Katrin: Deine Stimme ist sehr schön und beruhigend.
Hast du eine professionelle Gesangsausbildung?
Danke. Ja, vor ein paar Jahren habe ich eine
Gesangsausbildung absolviert, um vorrangig an den Defiziten in den
Höhen zu arbeiten. Die Ausbildung habe ich an der Rock & Pop Schule in
Rostock abgeschlossen.
@Katrin: Wieso nennst du dich YREA? Woher
kommt dieser Name und was bedeutet er?
YREA kommt aus dem skandinavischen und hat
keine offizielle Bedeutung. Für mich hat er einfach etwas
geheimnisvolles.
@Katrin: Du hast mal ein Jingle für Life Radio
(Oberösterreich) gesungen. Wie kam es dazu?
Die
Produktion kam damals durch die Zusammenarbeit mit dem
österreichischen Musikproduzenten Helmuth (Heli) Mayr zustande, der
eng an den Sender gebunden ist. Durch die erfolgreiche Teilnahme an
der Talente Regatta des Radiosenders Ostseewelle 1999 bekam ich die
Möglichkeit, mit ihm diverse Gesangsaufnahmen zu probieren.
@Christian: Wieso hast du 2 Musikprojekte?
Christian: Begonnen hat das musikalische
Tüfteln zusammen mit Martin Neumann als high wycombe. Schräge Sounds,
komplexe Beats und ein wenig electro-Gefrickel machten dieses Projekt
zu meinem Steckenpferd. Mit concise, Katrin als Sängerin und dem
Einsatz von handgespielten Instrumenten bekam ich die Chance,
elektronische Musik einfach menschlicher zu gestalten - weg vom kalten
16bit Sound, was für mich zugleich auch eine abwechslungsreiche
Herausforderung darstellte.
@Christian: Legst du auch manchmal in Clubs auf? Wenn
ja, wo und was?
Christian: Angefangen hat es mit dem Auflegen
1997 bei den ersten Depeche Mode Parties im Raum Rostock und
anschließend bei kleineren ebm-Veranstaltungen. Da das Produzieren der
eigenen Musik immer mehr Zeit in Anspruch nahm, verlagerte sich der
Schwerpunkt hierauf sowie auf die Aktivitäten, die die Gründung des
Labels nach sich zog.
Wer ist euer Vorbild??
Katrin: Sehr genial fand ich das Album „ray
of light“, das 1998 von MADONNA erschienen ist und William Orbit
produzierte. Es war das erste mal, dass ich eine so innovative und
somit frische Art von Pop-Musik erlebt habe. Absoluter Favorit auf
der Scheibe: „Skin“.
Christian: Die Musik von Depeche Mode, Front 242, Nitzer Ebb und
Skinny Puppy prägte mich definitiv. Besonderen Einfluss auf mich
haben immer noch sämtliche Projekte von Daniel Myer (haujobb, hmb,
architect, etc…) sowie kattoo und snog.
Mit wem würdet ihr gerne mal zusammen arbeiten?
Katrin: Oh je, da fällt mir so spontan kein
direkter Name ein... Auf jeden Fall mit einem Künstler, der unsere
Musik mag und tolle Ideen einbringt ;-))
Christian:
Mit meinem ersten Wunschkandidaten Daniel Myer arbeiteten wir bereits
zusammen!!:) Vielleicht folgt ja noch ein Volker Kahl (kattoo) oder
ein Nitzer Ebb – Bandmitglied!?! Das wär´ schon echt ´n Traum!
Habt ihr auch schon Remixe für andere Bands gemacht?
Christian: Das Arbeiten mit dem kreativen
Potenzial anderer Künstler macht unheimlich Spaß, insbesondere dann,
wenn man seine eigene Interpretation des Songs einfließen lassen kann,
was ja auch der Sinn & Zweck eines Remixes sein sollte.;) Bei einem
europaweiten Remix Contest der Schweizer Formation yello gelang uns
sogar eine Platzierung auf Position 11 von ca. 300 Teilnehmern. Vor
kurzem lieferten wir zum Beispiel einen Remix für technoir ab.
Wie oft habt ihr schon getourt?
Katrin: Bis jetzt sind wir ja noch fleißig am
proben…
Christian: ...Das ganze bereits seit über einem Jahr. Da wir auf der
Bühne Verstärkung von drei live-Musikern bekommen und nicht alle in
Rostock wohnen, ist es wirklich auch logistisch eine Herausforderung.
Ab Dezember 2006 sind wir aber spätestens fit für eine Tour!
Steht eine Tour in Deutschland an?
Katrin: Für das kommenden Jahr sind auf jeden
Fall eine Menge Auftritte geplant, in erster Linie in kleineren Clubs
aber auch Festivals sollen dabei sein.
Kommt ihr dann auch nach Köln? :lol:
Katrin: Na klar, wenn ihr uns noch einen
spannendes Veranstalter empfehlen könnt!?;)
Was macht ihr außer toller Musik noch so?
Katrin: Bis vor kurzem habe ich auch noch
Theater an der Niederdeutschen Bühne in Rostock gespielt. Da aber die
Musik für mich schon immer wichtiger war und hier besonders die Arbeit
mit CONCISE, habe ich mich von der Schauspielerei vorerst
verabschiedet. Wir wollen in 2007 ja schließlich richtig
durchstarten…! ;o)
Christian: Wenn wirklich noch Zeit bleibt, dann halt
ein wenig Sport, gern auch auf dem Wasser in Form von Segeln…Ist ja
fast schon Pflicht als Ostsee-Küstenbewohner ;-)
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31.03.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
gothtronic
(Netherland)
Concise is a pretty unknown yet very good electro band. A real talent
so to speak. Concise consists of Christian Grass (also active in High
Wycombe) and vocalist Katrin Segert. Last year they released the The
Power of Love EP, on which next to the titletrack also ‘Innocent
E-Walk’, both very good electrotrack that are also featured on this
full length recording. Furthermore fantastic electro tracks with a
great sound and beautiful melodies such as ‘Revive’, ‘Done’,
‘Nothing’, ‘Transparent’ and ‘Reconciliate’, sung with soul by Katrin.
Sometimes slight breakbeats, triphop or ambient influences and the use
of an e-guitar at moments give it just a little bit extra to the
tracks. But each track is with it’s original and surprising sounds
miles away from the [pre-fab generic electro music that is being made
these days. Furthermore remixes. ‘The Power of Love’ in an
experimental dance remix by EQT, ‘Insensate’ by X-dynamics, and
‘Innocence’ by Patt. This is a very accomplished release, and also one
of the best electro releases of the last few years. But this is not
yet all, as this digipak contains two more other albums as well, from
X-Dynamics, with a varied electro sound, and Flaque, which offers some
very interesting ambient and idm.
All in one digipak! Grade 8.5
reviewed by
TekNoir
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31.03.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
Chain D.L.K.
(International)
The
Rostock/Germany-based label Wycombe Music returns with a new release,
which comes as a special 3-CD digi-pack (or how they call it: CD-digifile-triplepack).
It features three (you got it!!!) full-length releases by the acts
CONCISE, FLAQUE and X_DYNAMICS, while the globally concentration lays
on the male/female duo CONCISE. With Soulfood they could also get a
new and better distributor, so that my hopes are high for some more
attention. Three different CD’s featuring very different music, I
prefer therefor to separate them here.
CONCISE – Revive
Consisting of Katrin Segert (vocals) and Christian Graß (music, also
active with the act HIGH WYCOMBE), this duo returns after their last
year’s release “The Power Of Love”, an EP featuring a cover version of
the classic ballad originally composed by Frankie Goes To Hollywood.
It should be mentioned that this EP in comparison to this new
full-length release could only give a limited insight to the sound and
ideas behind this project, the EP was therefor a bit too much
influenced by the different guest artists which have created remix
works. It’s definitively Synthpop music, yes, but with several
influences taken out of IDM, Trip-Hop or D‘n’B music. CONCISE manages
hard to avoid any repetitive 80ies influences, it is rather
concentrating to sound modern and to show different interpretations of
Synthpop music. Not all song structures remain into the
4/4-on-the-floor formula, several times the tracks are unforeseeable
arranged and break out of known convention. This stuff is intelligent
arranged and needs some attention to pick up the whole content. It
should be also mentioned that the music construction at times causes a
kind of nervousness. It is hardly thinkable that the music would come
to a smooth result, if there wouldn’t be the sedative vocal
performance by Katrin Segert, which sorts the whole musically output a
bit. This duo also received additional help by Lars Sembach, who
provides here and there some acoustic Side Stick performances.
Favorites I would like to name with “Innocent E-walk” for its rather
“floating-along-known-paths” attitude, “Done”, which features the
completely range of Katrin’s vocal performance, and “Ojibway”.
Globally a different kind – I tend to say experimental kind of
Synthpop music rather seldom heard before.
FLAQUE – Mindscapes
The name FLAQUE I’ve heard before only from CONCISE’s previously
released “The Power Of Love” EP, on which this one-man act has
provided a remix for this well-known track. This project consists of
Florian Ziller and it is musically rather based into Ambient and
Electronica music. He combines surreal and cold synth layers with
environmental noises (for instance a thunderstorm on “Flares, or a
driving train on the piano-driven “Stonehill”), experimental drum
patterns and different digital sound manipulation. FLAQUE have found a
niche with their unique sound and remind me strong to the latest works
of the sorely missed US act GRIDLOCK, experimental tunes of haujobb.
and/or OIL 10 come to mind, too. Take the opener “Alive” for instance;
cold but somehow melodic synth layers, some background noises and
minimal-experimental beats give a clever and unique opening track.
“Acoma” features to me the best all mentioned attitudes in the sound
landscapes of FLAQUE, while the definitively highlight has to be named
with “Deceive” featuring the smooth vocals of Katrin Segert.
Outstanding, I hope for several more cooperation efforts between
CONCISE and FLAQUE. This act leaves an impressive kind of work and I
could name several tracks more, but it all gives the best result if
you’ll take some time, use a good pair of headphones and consume this
album in one flow. Amazing, a release on its own instead of being
hidden behind the omnipotent CONCISE CD would be well deserved!
X_DYNAMICS – Regular Loader Routine
My euphoria after checking out the FLAQUE album got a bit slowed down
with the audio results of the one-man act X_DYNAMICS. This project
plays a kind of instrumental Electronica, mostly straight and
rhythmically arranged, taking several inspiration out of related music
styles like Techno, Trance, or Trip-Hop. Definitively not EBM-inspired,
some pieces remind me on works of Bill Leeb’s side-projects INTERMIX
and/or later NOISE UNIT, also the BLC Productions recording act
S.E.M.I; can be named as a reference. It’s a bit hard to categorize
the complete influences of this artist, so no surprise that you’ll get
some foreign instruments like a saxophone woven into this electronic
music (“Jammin Denim”). Note also the cooperative track “Insensate Rmx”,
originally composed by CONCISE, on which Katrin Segert’s vocals got
restranged with some vocoder effects. The used sounds and the kind of
arrangements are on top and up-to-date, while I tend to rate it as a
sonorous background music. A fine and detailed worked-out Electronica
music which mixes several genres.
If you’re looking for a special release, which manages to break out
through your usual Synthpop/Ambient/Electronica listening, you’ll need
to pick up this item. Thumbs up also for the idea with the digi-package,
the discreet art featuring showroom dummies, and for the addition of
two extra and promising acts. Three CD’s on sale for a price of one
should help you a lot to give some new and quality stuff a try. …
Marc Tater
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31.03.2007 |
CD Rezension:
"concise - revive"
Mit „Revive“ legen die Rostocker Ambient-Popper von CONCISE ihr
mittlerweile drittes Studiowerk vor. Nach der gelungenen Vorab-Single
„The power of love“ war ich daher umso mehr gespannt, wie sich die
Band um Christian Grass und die Sängerin Yrea in den nunmehr drei
Jahren seit dem Debüt weiterentwickelt hat. Und schon mit dem ersten
Lied wird deutlich, dass das Augenmerk der Band noch mehr als damals
auf klassische Songstrukturen, und die warme Stimme von Yrea gerichtet
wurde. Dabei entstanden zum Teil sehr organisch anmutende und
atmosphärisch dichte Electrosounds, die wie für die
Hintergrundbeschallung in den Chillout-Lounges und Designerkneipen
dieser Welt geschaffen scheinen. Die eingängigen und getragenen Stücke
lassen zwar gelegentlich die stilistische Bandbreite des ersten Albums
vermissen, dennoch wirkt das Album gerade deshalb wie aus einem Guss.
„Nothing“ glänzt mit dezenten Depeche Mode- Anleihen, während „Innocent
E-Walk“ das Klangbild mit verstärkten Elektronik- Elementen
auflockert. Mit ein paar Remixen am Schluss wird schließlich bewiesen,
dass einige Lieder auch das Potential haben, eine der Tanzflächen
dieser Republik zu erreichen. Die spannendsten Momente hat das Werk
jedoch in jenen Augenblicken, wenn sich die Band etwas aus dem für sie
typischen Stil herausbewegt, und neue Wege ausprobiert. So sind es bei
Songs wie „Innocence“ gerade die geschickt eingestreuten
Noise-Elemente, die die Aufmerksamkeit des Hörers fordern, und
verhindern, dass die Musik allzu leicht an einem vorüberzieht. Denn
das wäre schade.Übrigens... wer am Ball bleibt und das Album bis zum
Ende hört, wird dort auf eine kleine Überraschung stoßen, denn außer
den – hier nur mit einer Coverversion vertretenen – Frankie goes to
Hollywood hat ein weiterer bekannter Gastmusiker – diesmal sogar
höchstpersönlich – aufs Album gefunden.Wer sich beeilt kann zudem noch
ein Exemplar der sehr speziellen Digipak-Version ergattern, die neben
dem schmucken Artwork zwei ganze (!) zusätzliche Alben der mit der
Band befreundeten Ambient-Projekte FLAQUE (ein Seitenprojekt der
bekannten Industrial-Formation BEEFCAKE) und X-DYNAMICS enthält, die
ebenfalls sehr hörenswert sind, und den meditativen Aspekt des Werkes
noch weiter vertiefen.
CD Rezension: "concise
- the power of love"
Es scheint seit
einigen Jahren ein neues Phänomen zu geben: Man nimmt einen bekannten
Hit der 80er, schneidet alles Überflüssige hinaus, bis nur noch der
Refrain übrig bleibt, und unterlegt ihn mit knalligen Rhythmen -
vorzugsweise im 4/4-Takt. Ein Reißbrett, auf dem schon so mancher
„neue“ Hit geschmiedet wurde. Concise bilden mit „The power of love“
eine angenehme Ausnahme. In keinem einzigen Moment der CD kommt einem
beim Hören das Gefühl auf, man habe nur einen alten Hit verwurstet,
weil es an eigenen Ideen fehlt, und man ein paar schnelle Euro
verdienen wollte – wie bei vielen anderen Projekten im elektronischen
Bereich. Die Originalvorlage wurde mit viel Liebe umgesetzt, und somit
ist ihr tatsächlich das gelungen, woran bestimmt schon viele andere
gescheitet sind: Das Original von Franky Goes To Hollywood neu zu
erfinden, ohne zugleich die „Seele“ des Liedes zu zerstören. Egal, ob
mit melancholischen Streichern, wie bei der gelungenen Bearbeitung von
„Flaque“, elektronisch-vertrackt beim Original, oder einfach entspannt
wie bei den übrigen Remixen, jeder wird seinen eigenen Liebling unter
den verschiedenen Versionen finden. Und auch die übrigen Stücke müssen
sich hinter dem großen Hit nicht verstecken. Mit „Innocent E-Walk“ und
„Star“ in einem konsequent davonschreitenden Remix von Daniel Myer (Haujobb,
Cleaner, Architect) werden schließlich auch die Liebhaber etwas
elektronischerer Klänge bedient. ...weoun |
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